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Berliner Kult-Kneipe für immer dicht – „Unikat an Urigkeit“

Das „imma uff“ kann seinem Namen offenbar nicht mehr treu bleiben – die Kult-Kneipe in der Berliner City West bleibt dauerhaft geschlossen.

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© imago images/Joko

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Statt „imma uff“ bleibt die gleichnamige Kneipe im Berliner Westen ab sofort wohl für immer geschlossen. Dabei war das Lokal für einige Gäste in der Hauptstadt absolut Kult: Denn egal ob alle Plastik-Stapelstühle vor der Tür bereits besetzt waren – im „imma uff“ in der Neuen Kantstraße 5 in Charlottenburg ging keiner leer aus.

Hier wanderten kühle Getränke im Minutentakt über die Theke. Hauptsächlich allerdings Bier – in allen Sorten und zum kleinen Preis. 2009 war der kleine Laden sogar eine Empfehlung des Michelin-Berlin. Seit Januar 2024 herrscht jedoch die traurige Gewissheit: In der Berliner Kult-Kneipe ist Schicht im Schacht.

Berliner Kult-Lokal dauerhaft geschlossen

Bereits die Corona-Pandemie scheint dem „imma uff“ mächtig zugetragen zu haben. Anstelle der durchgängig offenen Eingangstür, wurden die Öffnungszeiten auf den Zeitraum von 12 Uhr mittags bis 4 Uhr morgens beschränkt. Zwar noch immer eine lange Zeit, allerdings kein Vergleich zu früheren Zeiten.

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Das „imma uff“ in der Neuen Kanstraße 5 in Berlin-Charlottenburg kann seinem Namen nicht mehr alle Ehre erweisen – hier bleibt vorerst alles dicht. Credit: imago images/Joko

Weshalb die beliebte Kneipe kurz hinter der Witzlebenstraße in der Berliner City West schließen musste, ist unklar. Und auch wie es nun weitergehen soll, steht noch in den Sternen. Auf Nachfrage von BERLIN LIVE folgte jedenfalls keine Reaktion. Fakt ist: Das „imma uff“ wirkt mit herabgelassenem Rollladen seitdem wie leer gefegt und ausgestorben.

Berliner Kneipe lockte zahlreiche Gäste an

Und genau diese Tatsache dürfte auch die Besucher und Stammgäste alles andere als erfreuen. Immerhin steppte vor wenigen Monaten hier noch täglich der Bär. „Ein Unikat an Urigkeit“, betitelte beispielsweise eine Nutzerin die Gaststätte in ihrer Google-Bewertung. Dieser Aussage pflichtete ein anderer User bei: „So muss eine Kneipe sein. Authentischer geht es nicht!“


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Besonders das Personal dürfte einigen Gästen in Erinnerung bleiben. „Ein Knaller, die Kiste! Marvin geht auch sehr gern hin! Echt knorke! Caro sorgt für Stimmung! Die Musikbox lässt die Puppen tanzen“, fasste ein Kommentar in den Sozialen Netzwerken die ausgelassenen Nächte im „imma uff“ in wenigen Sätzen zusammen. Ob das wirklich das Ende war? Wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch eine Fortsetzung – nur möglicherweise an anderer Stelle.