Die EM in Berlin steht kurz bevor. Die Fanzone am Reichstag ist gefüllt mit Fans, die es nicht mehr abwarten können, bis das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland endlich beginnt.
Doch kurz vor Anpfiff sorgte ein Vorfall für Panik auf der Fanzone. Die Berliner Polizei musste das Gebiet zeitweise am Reichstag teilweise räumen. Was war passiert?
EM in Berlin: Polizei-Einsatz am Reichstagsgebäude
Die Berliner Polizei musste am Freitag (14. Juni) gegen 17:00 Uhr die Fanzone am Reichstagsgebäude räumen und weitreichend absperren. Grund war ein verdächtiger Gegenstand. Nachdem die Landespolizei den verdächtigen Rucksack mit einem Sprengstoffhund untersucht hatte, wurde die Fanzone wieder freigegeben.
Nach einem Bericht der „BZ“ wurde ein Mann festgenommen, der der Rucksack abgestellt haben soll. Ob der Mann noch in Polizeigewahrsam ist und was genau in dem Rucksack war, ist aktuell nicht bekannt.
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„Es wurde sicherheitshalber ein Sperrkreis eingerichtet. Das Gepäckstück wird jetzt untersucht. Es kann auch der Umstand sein, dass es jemand nicht mit in die Fan-Zone genommen hat, weil die Tasche größer als die zugelassenen DIN A4 ist“, erklärte eine Sprecherin der Berliner Polizei.
Das unternimmt die Polizei jetzt
Drei Eingänge wurden von der Polizei kurzeitig geschlossen. Einer wurde offengelassen, damit die Fußball-Fans den Bereich vor dem Reichstagsgebäude verlassen konnten. Der Großeinsatz der Berliner Polizei hatte keinen Einfluss auf die Fanmeile vor dem Brandenburger Tor. Dort konnten die Fußball-Fans ungestört feiern und die Vorberichterstattung verfolgen.
Sowohl die Einsatzkräfte der Polizei als auch die Mitarbeiter der Feuerwehr haben bereits im Vorfeld ausgiebig für solche Ernstfälle während der EM in Berlin trainiert. Zuletzt hatte die Gewerkschaft der Polizei den Besuch von Ukraine-Präsident Selenskyj in der Hauptstadt kurz vor EM-Beginn kritisiert. Grund dafür waren die begrenzten Kapazitäten der Polizei.