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Miete in Berlin: Wohnen bald teurer als in München? DIESE Preise kommen auf dich zu

Überhaupt eine Wohnung in Berlin zu finden, ist schon nicht einfach. Doch beim Blick auf die Mietpreise stockt vielen der Atem…

© IMAGO/Schöning

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Die Mietpreise in Deutschland sind in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Im letzten Winter kamen dann noch die erhöhten Heizkosten dazu. Auch in Berlin liegen die aktuellen Mietpreise auf einem Höchststand.

Während vor ein paar Monaten noch München, Stuttgart und Frankfurt die Top-3-Städte mit der teuersten Miete waren, hat sich das seit diesem Jahr geändert. Das zeigen die nackten Zahlen.

Miete in Berlin: Heftiger Anstieg

Denn bei einem Blick auf die Bestandsmieten liegt Berlin aktuell auf Platz fünf mit einem Preis von 12,56 Euro pro m². Den vierten Platz belegt Hamburg mit 12,98 Euro, knapp hinter Stuttgart (13,10 Euro) und Frankfurt (13,24 Euro). München bleibt mit 18,44 Euro die teuerste Stadt Deutschlands.

Jedoch gibt es eine schockierende Entwicklung, abseits dieser absoluten Zahlen: In Berlin steigen die Mieten deutlich mehr an als in den anderen Städten! Schaut man auf den Anstieg der Bestandsmieten des ersten Quartals des Jahres 2023 im Vergleich zu 2022, ergeben aktuelle Auswertungen von Immoscout einen Anstieg von 14,7 % bei Bestandsmieten in Berlin. Zum Vergleich: München erlebt einen Anstieg von nur 11,6%.

Bei den Neubauten wird der Mietanstieg noch deutlicher: Hier liegt Berlin mittlerweile auf Platz 2 mit 17,64 Euro. Zwar liegt Berlin im Moment noch hinter München, jedoch kann man bei dieser rasanten Entwicklung nicht sicher sein, ob das in Zukunft auch so bleiben wird.

Immowelt-Manager Felix Kusch bezeichnet Berlin jüngst als „Ausreißer unter den deutschen Großstädten“. Laut Immowelt sind die Preise für Mietangebote in zehn von 14 untersuchten Städten zu Anfang des Jahres gestiegen – aber nirgendwo annähernd so heftig wie in Berlin. „Da in der deutschen Hauptstadt zu wenig gebaut wird, kann die hohe Nachfrage nach Wohnraum nicht bedient werden, was es Vermietern ermöglicht, immer höhere Preise durchzusetzen“, so Kusch.

Lösung: Flucht aufs Land?

In Berlin gibt es ein großes Problem, welches die Mietpreise immer weiter in die Höhe treibt: Die Nachfrage ist größer als das Angebot. Dafür gibt es zwei prinzipielle Gründe. Auf der einen Seite werden durch die höheren Baukosten und Zinsen weniger Neubauten gebaut.

Auf der anderen Seite können es sich viele Menschen schlichtweg nicht mehr leisten, eine Wohnung zu kaufen, weshalb die Nachfrage nach Mietwohnungen in den letzten Jahren rasant gestiegen ist. In Berlin hat sich diese Nachfrage im Vergleich zu 2019 sogar verdoppelt!


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Ein Phänomen, welches immer öfter zu beobachten ist: Viele Menschen ziehen in den Speckgürtel von Berlin oder direkt aufs Land. Dort ist die Konkurrenz um einiges geringer, auch wenn die Mieten auch dort seit Jahren steigen.