Kurz vor dem Start ins Wochenende kam es am vergangenen Freitag (4. August) zu einem schweren Verkehrsunfall in Brandenburg – genauer gesagt in Mühlberg im Elbe-Elster-Kreis.
Beide Insassen des Fahrzeugs wurden schwer verletzt. Schuld daran ist ein Tier. Aber nicht etwa die Wildschwein-Löwin, die sich vor ein paar Wochen noch in der Gegend in und um Berlin herumgetrieben haben soll – in diesem Fall verursachte ein deutlich kleineres Lebewesen die erschütternden Folgen.
Brandenburg: Fahrerin verliert Kontrolle über das Auto
Wie die Polizei mitteilte, soll eine Wespe im Auto gewesen sein. Aus Panik vor dem Insekt verlor die 81-jährige Fahrerin die Kontrolle über ihren Wagen. Der Pkw geriet zuerst nach links auf die Gegenfahrbahn und kam anschließend auf der rechten Seite von der Fahrbahn ab. Weitere Verkehrsteilnehmer waren glücklicherweise nicht betroffen.
Letztendlich endete die rasante Fahrt mit einem Aufprall auf einen Baum. Bei dem Unfall verletzten sich die Seniorin und ihre zwölfjährige Beifahrerin schwer. Beide mussten mit einem Rettungshubschrauber zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden. Ob es zusätzlich zu einem Stich der Wespe kam, ist unklar.
Wer kommt für den Schaden auf?
Derartige Unfälle aufgrund der fliegenden Lebewesen sind gerade in den Sommermonaten leider keine Seltenheit. Dabei hätte ein Stich des Insekts vermutlich deutlich geringere Folgen als ein Unfall, der durch die Ablenkung entstehen kann.
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Doch wer kommt eigentlich für den Schaden auf? Wie auf der Seite des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs, kurz ADAC, nachzulesen ist, kommt bei Unfällen mit Insekten für die Schäden der anderen die Haftpflichtversicherung auf. Eigene Schäden könne man hingegen nur über eine Vollkaskoversicherung geltend machen. Bleibt also zu hoffen, dass man das kleine Tierchen einfach unbeschadet aus dem Wagen bekommt, Ruhe bewahrt und damit Schlimmeres vermeiden kann.