Das Thema Nachhaltigkeit spielt für viele Menschen im Alltag eine immer bedeutendere Rolle. Denn auch schon mit kleinen Maßnahmen kann man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. So kann für Einkäufe zum Beispiel ein Stoffbeutel, statt einer Plastiktüte, verwendet werden.
Genau das fand offenbar auch ein Hausbewohner in Berlin-Lichtenberg. Kurzerhand verfasste die unbekannte Person eine Notiz auf einem Zettel und bat die Nachbarn, ebenfalls Stoffbeutel statt Plastikbeutel zu nutzen. Den Zettel hängte der Unbekannte ins Treppenhaus und legte sogar Stoffbeutel dazu. Ein nettes Angebot im Treppenhaus, von dem sich manche bevormundet fühlen.
Reaktionen bei Social Media gespalten
Keinesfalls war dieser Vorstoß fürs Internet gedacht. Doch er landete auf dem Instagram Kanal von „notesofberlin“. Viele User in den Kommentaren fühlen sich nun bevormundet. Es hagelt neben positiven, auch negative Kommentare.
Viele finden das Vorgehen des Hausbewohners super. Eine Userin schreibt: „Ich hätte mich als Nachbarin gefreut. Find die Idee cool. Ein kleiner Schritt für eine saubere Umwelt…“. In einem anderen Kommentar schreibt jemand, „[…] würde sofort mitmachen“. Andere kommentieren den Post einfach nur mit dem Wort „cute“.
Es hagelt Kritik von den Berlinern
Aber nicht alle finden die „Belehrung“ richtig. Zwar sei es sicher nett gemeint, „aber ich finde es trotzdem nervig, weil man überall nur noch belehrt und erzogen wird“, stellt jemand in den Kommentaren klar. Eine andere Userin findet die Aktion sogar „übergriffig“. Ein Mann schreibt außerdem: „Oh man, haben Leute Probleme. Es nervt. Soll sie doch ihren Stoffbeutel selbst benutzen. Das entscheidet jeder für sich.“
Und eine Userin beschreibt eine Situation, die vermutlich viele kennen: „Manchmal geh ich auch spontan auf dem Heimweg noch einkaufen und kaufe dann eine böse Plastiktüte.“ Da würde man schon Angst bekommen, dass der Hausbewohner einen beim Heimkommen konfrontieren würde. Zu all den negativen Kommentaren stellt eine Userin fest: „Seltsam, dass sich so viele Leute bei ein paar freundlichen Stoffbeuteln extrem getriggert fühlen.“
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Am Ende war es einfach nur ein Vorschlag der Hausbewohnerin, den die Nachbarn entweder annehmen können oder auch nicht. Denn in welcher Tüte der Einkauf letztendlich landet, das entscheidet jeder selbst.