Die Letzte Generation machten zuletzt wieder mehr auf sich aufmerksam. Nachdem die Aktivisten angekündigt hatten, weniger Straßen zu blockieren, sondern ihre Ziele im größeren Maßstab kundzutun, folgten vor Kurzem Proteste an Flughäfen in ganz Europa.
Am heutigen Donnerstag (15. August) betrifft es auch den Flughafen BER. In den frühen Morgenstunden besetzten mehrere Aktivisten das Rollfeld des Hauptstadt-Airports und sorgten für Verwirrungen im Flugverkehr. Müssen die Passagiere nun umplanen?
Letzte Generation: Das ist die Lage am BER
„In Berlin, Köln/Bonn, Nürnberg und Stuttgart betraten ab 5.00 Uhr insgesamt acht Menschen die Rollbahnen und klebten sich an den Asphalt“, heißt es in einem Statement der Letzten Generation. Den Angaben der Aktivisten zufolge sei der Flugverkehr um 6 Uhr an allen vier Standorten eingeschränkt gewesen.
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Ein Fotograf der Presseagentur dpa meldete ein klaffendes Loch in einem der Zäune, die das Rollfeld umgeben. Mindestens zwei Aktivisten der Letzten Generation hielten sich demnach auf dem südlichen Teil des Geländes auf. Die Polizei sei im Einsatz, ein Hubschrauber kreise über dem Gelände.
Flugverkehr nur kurz eingeschränkt
Eine Sprecherin des Flughafens bestätigte am Vormittag, dass der Flugverkehr am Morgen für eine Weile unterbrochen werden musste. „In der kurzer Zeit, wo der Flugverkehr theoretisch nicht hätte stattfinden können, gab es keine Auswirkungen auf den Flugverkehr“, ordnete sie die Lage ein.
Aus den Abflugdaten, die der Flughafen zur Verfügung stellt, und dem Live-Radar des Luftraums ist ersichtlich, dass es zumindest am Terminal 2 keine Probleme mehr durch den Protest der Letzten Generation zu geben scheint.
Am Terminal 1 scheint das anders auszusehen. Dort sind mehrere Flüge als deutlich verspätet gekennzeichnet. So soll eine für 6.30 Uhr geplante Maschine nach Manchester etwa erst um 11 Uhr abheben. Auch Flüge nach Krakau und Palma de Mallorca können nach der Aktion der Letzten Generation offenbar nicht pünktlich starten.