Der Zoo Berlin gehört zu den touristischen Highlights der Hauptstadt. Auf dem Gelände im Herzen der City West tummeln sich jeden Tag zahlreiche Besucher, um die heimischen und exotischen Tiere zu betrachten.

Doch die Verantwortlichen sehen sich auch in der Pflicht, etwas zum Erhalt der Tierarten beizutragen. Denn einige von ihnen sind in freier Wildbahn ausgestorben oder stark bedroht. Auch Aufklärungsarbeit gehört da dazu.

Zoo Berlin: Darauf sind Jäger aus

Auf Facebook wiesen die Pfleger vom Zoo Berlin jetzt auf die Lage der Nashörner hin. Denn die Tiere werden in der Wildnis gejagt, weil die Menschen sich eine bestimmte Trophäe erhoffen: „Das Horn der Nashörner gilt noch immer als Wundermittel und Statussymbol. Dabei besteht es aus dem gleichen Material wie Fingernägel!“

+++ Kurt Krömer verkündet es selbst: Zu seinem 50. Geburtstag will er es angehen +++

Es sind Vorstellungen und Glaubensstrukturen, die sich tief in den Gesellschaften verwoben haben. Dennoch könne Aufklärung wie die des Zoos in Berlin dabei helfen, die Tiere zu schützen. Denn auch wenn die Nashörner nicht getötet werden, um an das Horn zu gelangen, überleben sie das Abtrennen oft nicht.

Unterstützung als Gemeinschaftsprojekt

„Die hohe Nachfrage nach dem Horn treibt internationale Kriminalität an. Drei von fünf Nashorn-Arten sind direkt vom Aussterben bedroht“, erklären die Verantwortlichen vom Zoo Berlin. Um dagegen etwas zu unternehmen, habe man sich mit Partnern zusammengeschlossen.

„Gemeinsam mit dem Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research und dem örtlichen Projektpartner Aaranyak fördern die Zoologischen Gärten Berlin die Erforschung der Panzernashörner im Manas Nationalpark und in der Pobitora Wildlife Sanctuary“, verkündet der Zoo Berlin. Das Projekt ist in der Provinz Assam im Nordosten Indiens angesiedelt.