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Berlin: Einsatzkräfte schlagen Alarm – diese Radwege sind ihnen ein Dorn im Auge

Bei einem Notruf zählt jede Minute. Oft sorgen Radwege und Poller bei den Berliner Einsatzkräften für Probleme.

Berlin
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin sind Poller und Radwege ein heiß diskutiertes Thema. Die Stadtverwaltung hat in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Radverkehr sicherer zu gestalten und den Autoverkehr zu reduzieren.

Doch die Maßnahmen haben auch ihre Schattenseiten. Vor allem Autofahrer beklagen sich über weniger Parkplätze durch Radwege und Poller. Jetzt beschweren sich auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei.

Berlin: Feuerwehr und Polizei gegen Poller

Überall sprießen in Berlin Straßenpoller aus dem Boden. Zur Freude vieler Fahrradfahrer, die dadurch nicht mehr durch Autofahrer bedrängt werden und sicherer auf den Radwegen unterwegs sind.


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Viele Autofahrer sind aber der Meinung, dass die Poller an falschen Orten platziert werden und dadurch mehr Probleme im Straßenverkehr verursachen. Der Meinung sind auch Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei, die sich aufgrund von Pollern und Radwegen an ihrer Arbeit gehindert fühlen.

Hier sorgen Poller und Radwege für Probleme

„Im Richardkiez etwa hatten wir wegen der geringen Anzahl an umklappbaren Pollern nicht die Möglichkeit, im notwendigen Radius mit unserer Drehleiter durchzukommen“, erklärt Berlins Vizefeuerwehrchef Per Kleist gegenüber der „Berliner Zeitung“. Die Feuerwehrfahrzeuge hätten eine starre Hinterachse und deshalb einen großen Kurvenradius. Im Notfall kann das lebensgefährlich werden.

Zusätzliche Probleme gebe es auch in der Beusselstraße in Mitte, wo der Bezirk einen Radweg zog, sodass in einigen Bereichen keine Drehleiter aufgestellt werden könne. In der Kantstraße in Charlottenburg habe es eine ähnliche Situation gegeben. „Dort erfolgt nun eine umfängliche und kostenintensive Umplanung“, erklärt Kleist.


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Polizeivizepräsident Marco Langner kann sich dem nur anschließen. „Die Umgestaltung von Verkehrsflächen beeinträchtigt mitunter auch die Einsatzkräfte der Polizei, insbesondere wenn es sich um dringende Einsätze handelt.“

Laut Langner gebe es zahlreiche Probleme. Etwa die nicht umklappbaren Sperrpfosten an der Müllerstraße in Wedding; oder Rudower Chaussee, Ecke Groß-Berliner Damm in Adlershof, wo der Radweg auf die Fahrbahn führe.

Die Berliner Feuerwehr und die Polizei wünschen sich deswegen in die Planungen der Bezirke mit einbezogen zu werden. Damit solche Probleme in der Zukunft verhindert werden können.