Vor genau vier Wochen, am 18. September, haben Mitglieder der Letzten Generation das Brandenburger Tor mit oranger Farbe besprüht. Bei den ersten Reinigungsarbeiten in den Tagen danach konnte jedoch lediglich ein Teil der Farbe von dem weltberühmten Berliner Wahrzeichen gelöst werden.
Weihnachten steht zwar noch nicht unmittelbar vor der Tür, jedoch werden bereits die ersten Vorbereitungen getroffen. Am Potsdamer Platz zum Beispiel öffnet der erste Weihnachtsmarkt in der kommenden Woche seine Türen. In der Weihnachtszeit kommen viele Touristen nach Berlin. Das Brandenburger Tor als Fotomotiv ist bei vielen von ihnen sehr beliebt!
Man kann sich in Berlin also schon die Frage stellen: Wird Weihnachten am Brandenburger Tor in diesem Jahr orange sein?
Letzte Generation: Licht, Weihnachtsbaum und ein oranges Tor?
Die mit Wasser angereicherte Farbe hat sich dermaßen in den Sandstein eingefressen, dass es einer besonderen Reinigung des Denkmals im Berliner Stadtteil Mitte bedarf. Und das dauert seine Zeit. Auch stellt man sich zudem in Berlin die Frage, wie hoch die Kosten sein werden und wer für den Schaden am Ende aufkommen wird. Dass die Letzte Generation für den verursachten Schaden aufkommen soll, hatte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) kurz nach der Attacke mitgeteilt.
BERLIN LIVE hat beim BIM den aktuellen Status der Reinigungsarbeiten erfragt. Wie eine Sprecherin des BIM, das für das Brandenburger Tor zuständige ist, mitteilte, können derzeit weder die Kosten noch die Dauer der Reinigung am Brandenburger Tor beziffert werden. Ende September rechnete man „mit Kosten im sechsstelligen Bereich“.
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Ob Touristen zu Weihnachten also neben der Festbeleuchtung und dem üblicherweise am Brandenburger Tor aufgestellten Christbaum auch weiterhin ein oranges Tor zu sehen kriegen – das kann man derzeit noch nicht sagen.