Häusliche Gewalt findet in Berlin, wie auch im gesamten Bundesgebiet, erschreckend häufig statt. Als häusliche Gewalt gelten sowohl körperliche als auch seelisch besonders belastende Situationen durch den Partner.
Laut dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben wurde jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren schon einmal von ihrem Lebensgefährten misshandelt. Die Dunkelziffer ist jedoch sehr groß, weswegen die Realität wohl noch dramatischer sein dürfte.
Diese Berliner App soll betroffenen Frauen helfen
Die neue App bietet den Betroffenen rund um die Uhr Informationen zum Thema häusliche Gewalt und ist auf dem Handy nicht als Hilfe-App erkennbar. Somit soll die App für mögliche Gewalttäter undurchschaubar bleiben.
Wie Stefanie Knaab, die Initiatorin des App-Projektes, gegenüber dem „Tagesspiegel“ erklärte, nutzen „leider nur wenige Frauen die bestehenden Angebote wie das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen.“ Grund hierfür sei das große Stigma der häuslichen Gewalt. Außerdem würden viele Frauen erst sehr spät realisieren, dass sie betroffen sind, so Stefanie Knaab.
Mit der neuen Software sollen bisherige Angebote miteinander verknüpft werden
Die App soll eine Brücke zu diesen Angeboten bilden und die Frauen ermutigen, Hilfe zu suchen. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Senatsverwaltungen wird die App in Berlin für Betroffene bereitgestellt.
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Um das Risiko der App-Nutzerinnen zu minimieren, kann man mittels der App sofort in einen geschützten Modus wechseln.