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Berlin: Autofahrer pöbelt Polizeikräfte an – dann wird er sogar handgreiflich

Die Berliner Polizei muss sich so einiges bieten lassen. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf kam es nun erneut zu einer Auseinandersetzung.

Berlin
© IMAGO/Fotostand

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen mit Polizeikräften – sei es in Berliner Freibädern, bei Blockaden der Letzten Generation oder schlichtweg im Straßenverkehr.

So auch am vergangenen Dienstag (3. Oktober) im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Anstatt am Feiertag die Seele baumeln zu lassen und neue Kraft für die restliche Woche zu tanken, artete das Aufeinandertreffen zwischen einem Autofahrer und Einsatzkräften regelrecht aus…

Berlin: Polizeikräfte werden angegriffen

Eigentlich wollten die beiden Kollegen einer Fahrradstreife gegen 13.30 Uhr einfach nur ihrer Arbeit nachgehen. Als sie an der Witzlebenstraße Ecke Steifensandstraße in Charlottenburg eine Ordnungswidrigkeit notierten, kam ein 57-jähriger Mann dazu. Bei dem betreffenden Auto handelte es sich um seinen Wagen.

Und dafür eine Strafe zu kassieren, sah der Autofahrer erst recht nicht ein. Wie aus der Meldung der Polizei Berlin hervorgeht, soll der Mann nicht nur lautstark protestiert haben, sondern auch zunehmend aggressiver geworden sein. Auch der Aufforderung, seine Personalien herauszugeben, kam er nicht nach.

Berliner Autofahrer geht auf Beamte los

Stattdessen wollte sich der 57-Jährige offenbar aus dem Staub machen, wurde allerdings von einem Polizisten aufgehalten, der ihn am Unterarm festhielt. Diese Aktion ließ sich der Herr nicht bieten und griff ebenfalls zu – mit dem Ziel, den Schlagstock des Beamten aus der Halterung zu reißen.

Als ihm das allerdings nicht gelungen war, soll der Mann auf die Kollegin des Polizisten losgegangen sein und ihr gegen den Brustkorb geschlagen haben. Auch dem Dienstrad der Beamtin gab der 57-Jährige einen Tritt. Zwar konnte der Randalierer anschließend von den beiden Einsatzkräften zu Boden gebracht werden, das Festhalten des Mannes wurde allerdings erschwert.

Randalierer bekommt unerwartet Verstärkung

Der Grund: Unbeteiligte Passanten haben sich eingemischt und die beiden Kollegen bedrängt. Erst nach Eintreffen von weiteren Polizeikräften konnte die Lage geklärt werden. Bei dem Einsatz zogen sich die beiden Beamten der Fahrradstaffel Verletzungen am Knie zu und erlitten Schürfwunden, konnten ihren Dienst allerdings fortsetzen.


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Auch der 57-Jährige wurde nach dem Feststellen seiner Identität wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat.