Berlin ist eine Hochburg für Singles. Dass sich Männer und Frauen in der Hauptstadt zu Dates verabreden ist also keine Seltenheit. Doch in diesem Fall steckte etwas anderes dahinter.
Tobias K. aus Brandenburg wollte sich mit einem Teenager auf dem Berliner Alexanderplatz treffen. Während der Brandenburger bereits 25 Jahre alt ist, ist seine Dating-Partnerin gerade mal zwölf Jahre alt. Wie sich das Treffen entpuppte, damit hatte Tobias wohl nicht gerechnet…
Berliner „Date“ endet für einen Mann völlig unerwartet
Wie die „BZ“ zuerst berichtete, soll es der 25-Jährige allerdings ernst gemeint haben. Dass er eine Affinität zu jungen Mädchen hat, sei der Polizei bereits bekannt. Und auch seine Familie wisse von den speziellen Neigungen. So soll er der Zwölfjährigen vor dem Date sogar Aufnahmen seiner Genitalien geschickt haben – samt der Ankündigung, sie zur Frau zu machen. Auf der Bahnfahrt nach Berlin soll dann auch noch ein Clip der Selbstbefriedigung im Zug gefolgt sein.
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Für Stefan Lutter eindeutig zu viel. Der ehemalige Berliner Box-Weltmeister stellte Tobias K. in Zusammenarbeit mit der Polizei und seinem Kumpel Mavin eine Falle – denn er selbst gab sich als Tobias‘ minderjährige Chatpartnerin aus. An der Weltzeituhr am Alexanderplatz wartete anschließend also nicht das junge Mädchen, sondern der Boxer höchstpersönlich auf den 25-Jährigen.
Berliner Polizei schaltet sich ein
Mit den Worten „Weißt Du, welcher Tag heute ist? Freitag der 13. Ein ganz schlechter Tag für Dich“, soll Lutter den angereisten Brandenburger begrüßt haben. Zuvor soll der Sportler die Beamten auf der Polizeiwache informiert und alle Beweise zur mutmaßlichen Pädophilie übergeben haben.
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Nach dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Männer schaltete sich dann auch die Polizei ein und nahm Tobias K. fest. Die weiteren Ermittlungen sind nun ein Fall für die Berliner Staatsanwaltschaft. Und Stefan Lutter selbst? Der dürfte sich bereits dem nächsten Vorfall zur Bekämpfung von Pädophilie in den Sozialen Netzwerken widmen.