Nach der Cannabis-Teillegalisierung im April 2024 wollten mehrere Vereine in Berlin mit dem Anbau starten. Doch schnell mussten sie feststellen: Daraus wird zunächst nichts. Der Genehmigungsprozess stellte sich als Bürokratie-Monster und langwieriger Prozess heraus. Anfangs herrschte Ungewissheit, wer überhaupt zuständig ist. Es hagelte viele enttäuschte Gesichter bei den Mitgliedern der Vereine.
Das Warten und die Geduld haben sich allerdings gelohnt, wie sich jetzt zeigt. Denn mehrere Vereine erhielten nun ihre Genehmigung, um Cannabis-Pflanzen in größerem Stil anzubauen.
Vier weitere Berliner Vereine dürfen Cannabis anbauen
Sieben Vereine in Berlin können sich bereits glücklich schätzen. Sie besitzen bereits seit einiger Zeit eine Anbaugenehmigung für Cannabis und können ihren Pflanzen beim stetigen Wachsen zusehen. Andere Vereine hingegen warten weiterhin auf das offizielle Go.
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Einige von ihnen können sich nun aber endlich über die Genehmigung freuen. Das geht aus einer Antwort des Berliner Landesamts für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) auf eine Anfrage des Evangelischen Pressediensts hervor. Demnach seien in der Hauptstadt bisher elf Erlaubnisse erteilt worden. Das bedeutet: Vier weitere Vereine können nun mit dem Anbau beginnen.
Erster Verein hatte im Januar Genehmigung erhalten
Ein Sprecher des LaGeSo erklärte, dass die „Balance zwischen rechtskonformer Sorgfalt und pragmatischer Umsetzung“ des Konsumcannabisgesetzes eine „zentrale Herausforderung“ sei.
Er gab außerdem an, dass der gesetzlich gebotene Mindestabstand zu etwa Schulen oder Spielplätzen „eine besondere Herausforderung für Anbauvereinigungen“ sei. Einen geeigneten Standort zu finden, wäre in Berlin „zeitaufwendiger als beispielsweise in ländlichen Gegenden“.
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Der erste Anbauverein erhielt im Januar im Bezirk Treptow-Köpenick eine Zulassung nach dem Konsumcannabisgesetz in Berlin. Die Zuständigkeit für die Erteilung liegt seit November 2024 beim Landesamt für Gesundheit und Soziales. (mit epd)




