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Berlin: Hunderte Fahrschüler dürfen ihren Führerschein nicht machen – aus DIESEM Grund

Die Theorie- und Praxisstunden sind absolviert. Doch hunderte Fahrschüler in Berlin können ihren Führerschein danach nicht machen.

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© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Für viele ist es einer der Höhepunkte im Leben: der Führerschein. Ab einem Alter von 16,5 Jahren können Jugendliche in Deutschland den Autoführerschein machen. Die große Freude wird häufig schnell getrübt, wenn es an die Theoriestunden geht.

Und sind diese erstmal geschafft, wartet die schriftliche Prüfung. Doch daneben sind auch jede Menge Praxisstunden zu absolvieren, an dessen Ende die Fahrprüfung steht. Aber hunderte Fahrschüler in Berlin dürfen ihren Führerschein momentan gar nicht machen. Und für den Grund können sie nichts.

Hunderte Berliner können Führerschein nicht machen

Die Nachfrage nach Fahrstunden ist groß. Und das sorgt bei den Fahrprüfungen am Ende für lange Wartezeiten, berichtet die „Berliner Morgenpost„. Dementsprechend warten viele Prüflinge monatelang auf ihren Prüfungstermin. Und das kann schnell zum Problem werden. Denn aus verschiedenen Gründen brauchen Personen den Führerschein oftmals schnellstmöglich.

In Berlin sind für die Prüfungen Dekra und Tüv Rheinland zuständig. Dekra-Sprecher Wolfgang Sigloch erklärt die Problematik mit den langen Wartezeiten: „Hier besteht nach wie vor die Herausforderung, dass die Prüfkapazitäten die Nachfrage noch nicht abdecken können.“ Und das, obwohl Dekra deutlich mehr Praxisprüfungen als letztes Jahr abgenommen hat.

Lange Wartezeiten, trotz mehr abgenommener Prüfungen

Bis Ende August waren es laut „Berliner Morgenpost“ 28.250 praktische Prüfungen. Sigloch hebt hervor, dass das fast 1.000 Prüfungen mehr waren als 2022. Denn damals waren es 27.269. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 waren es noch weniger, mit 26.648 abgenommenen Prüfungen. Entsprechend wird auch versucht, die personellen Kapazitäten auf die gesteigerte Nachfrage einzustellen.

Auch Wolfram Stahl vom Tüv Rheinland erklärt: „Wir leisteten im ersten Halbjahr des Jahres 2023 gut 16 Prozent mehr als im selben Vergleichszeitraum des Jahres 2022.“ Und das bei gesteigerter Nachfrage und längerer Prüfungszeit. Denn seit 2021 dauern Fahrprüfungen nicht mehr 45 Minuten, sondern 55 Minuten.


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Um die Situation zumindest etwas zu verbessern, werden Prüfungen auch samstags durchgeführt. Außerdem gibt es eine Ausnahmeregelung des Senats, die es Verwaltungsangestellten erlaubt, theoretische Prüfungen abzunehmen. Eigentlich war dies bisher nur Fahrprüfern gestattet.