In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Gerade in den äußeren Randbezirken gibt es zudem einige Hochhäuser, in denen zahllose Parteien gemeinsam leben. Dabei kommt es immer wieder zu Konflikten.
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf kam es am gestrigen Samstag (21. September) zu einem brutalen Zwischenfall. Als die Einsatzkräfte eintrafen lag eine schwer verletzte Frau auf dem Boden. Was passiert war, erschloss sich ihnen erst nach und nach.
Schrecklicher Vorfall in Berlin
Am Folgetag (22. September) rekonstruiert die Berliner Polizei das Geschehen. Demnach sei es zu einem Fall häuslicher Gewalt gekommen. Der 22-jährige Ex-Partner der jungen Frau sei gewalttätig geworden. Zeugenaussagen zufolge habe die 23-Jährige vergeblich versucht, auf dem Balkon Schutz zu suchen. Der Aggression ihres Freundes entkam sie jedoch nicht.
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Der Mitteilung der Polizei zufolge sei die junge Frau dann gesprungen. Dabei habe sie sich mehrere Kochenbrüche zugezogen. Die Berliner Wohnung liege im zweiten Stock, berichtete die Polizei. Rettungskräfte brachten die Verletzte für eine stationäre Behandlung in ein Krankenhaus.
Ermittlungen laufen
Den mutmaßlichen Täter traf die Polizei vor Ort nicht mehr an. Er muss sich vom Ort des Geschehens entfernt haben. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) übernahm die Ermittlungen in dem erschütternden Fall. Oberste Priorität habe die Ergreifung des flüchtigen Mannes.
Immer wieder kommt es in Berlin zu Gewalt von Ex-Partnern oder Partnern gegenüber Frauen. Erst vor Kurzem hatten zwei Tötungsdelikte in der Hauptstadt für bundesweites Aufsehen gesorgt. Im laufenden Kalenderjahr 2024 kam es in Berlin bereits zu 28 solcher als Femizid bezeichneten Tötungen von Frauen.