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Berlin: Nach ICE-Fiasko – heiße Spur zu RAF-Terrorist Garweg aufgetaucht

RAF-Terrorist Burkhard Garweg ist seit Jahren auf der Flucht. Doch jetzt gibt es neue Hinweise zu dem 56-Jährigen!

Berlin
© IMAGO/Tim Oelbermann

Die Chronik der RAF: Terror und Tragödie in Deutschland

Die Rote Armee Fraktion, bekannt als RAF, war eine der gefürchtetsten Terrorgruppen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Es ist ein Katz und Maus-Spiel, das die Polizei seit Jahren in Atem hält: die Suche nach den ehemaligen RAF-Terrorsten Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub. Seit der Festnahme von Daniela Klette im Februar in Berlin-Kreuzberg ist viel Bewegung in die Fahndung gekommen.

Nun sind zwei neue Hinweise zum Verbleib von Garweg aufgetaucht!

Berlin: Neue Videos sollen bei Suche helfen

Seit einigen Monaten gibt es aktuelle Fotos von Daniela Klettes mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg. Diese wurden in Klettes Kreuzberger Wohnung sichergestellt. Seither gab es zwar mehrfach Hinweise auf den Aufenthaltsort des heute 56-Jährigen – doch leider hat es sich dabei bisher immer um Verwechslungen mit anderen Männern gehalten. Zuletzt in einem ICE im August.

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Nun hat das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen aber zwei neue Aufnahmen des seit Jahrzehnten untergetauchten Mannes sichergestellt. Bei beiden soll es sich laut einem LKA-Sprecher um Videos handeln.

Berlin
Eine Aufnahme von Burkhard Garweg, die wahrscheinlich aus den Jahren 2023/2024 stammt. Credit: Landeskriminalamt Niedersachsen

Das wirft man Garweg vor

Ein Video soll sehr wahrscheinlich aus Berlin, ein anderes aus Hildesheim sein. Um weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten, will das LKA diese am Mittwoch (11. September) veröffentlichen.

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen. Das Trio soll Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. 


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Die drei mutmaßlichen Straftäter gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst. (mit dpa)