Wer am Abend zur richtigen Zeit einen Blick in den Himmel in Berlin warf, wird ein ganz besonderes Spektakel beobachtet haben. Dabei kamen nicht nur echte Mondliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch Laien.
Der Samstag begann grau und mit einigen Regenschauern in der Hauptstadt. Bei vielen wird das aber die Vorfreude auf den Abend nicht getrübt haben, denn es kündigte sich ein echtes Highlight an, dass alle Beobachter belohnte.
Berlin: So lief die partielle Mondfinsternis ab
Am Samstagabend gab es eine partielle Mondfinsternis über Deutschland. Gegen 20 Uhr trat der Mond in den Halbschatten der Erde ein und wirkte dann wie „angeknabbert“, heißt es bei der Stiftung Planetarium Berlin. Rund eineinhalb Stunden später trat der Mond dann in den Kernschatten der Erde. Der Höhepunkt der partiellen Mondfinsternis war um 22.14 Uhr.
Das Himmelsschauspiel dauerte den gesamten Abend. Um circa 22.53 Uhr hat der Kernschatten den Mond wieder freigegeben. Vollständig endete die partielle Mondfinsternis gegen 00.26 Uhr als der Mond schließlich den Halbschatten der Erde wieder verließ.
Hier konnte das Spektakel unter anderem beobachtet werden
Die Stiftung Planetarium Berlin bot in ihren beiden Observatorien kostenlose Beobachtungs- und Informationsveranstaltungen rund um die partielle Mondfinsternis an. In der Archenhold-Sternwarte in Treptow und der Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Schöneberg konnten Besucher das Himmelsereignis mit bloßen Augen beobachten.
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In der Regel gibt es in Deutschland jährlich in etwa zwei Mondfinsternisse. Wer einmal eine totale Mondfinsternis erleben möchte, muss sich voraussichtlich noch bis 2025 gedulden.
Eine Mondfinsternis entsteht nur bei Vollmond. Außerdem müssen Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen, heißt es auf der Website „wetteronline“. In der Folge befindet sich der Mond im Schatten der Erde.