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Berlin: Jugendlicher dreht am Rad und beißt Polizisten

Die Polizei in Berlin hat es immer wieder mit unberechenbaren Personen zu tun. Dazu zählt sicherlich auch dieser Jugendliche.

© IMAGO/Future Image

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Polizei in Berlin hat täglich alle Hände voll zu tun. Besonders an Brennpunkten halten einige Personen die Beamten stets auf Trab. Greift die Polizei ein, führt dies teils sogar zu Attacken auf die Polizisten selbst.

Diese Erfahrung musste am Donnerstag (16. November) auch ein Beamter am U-Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg machen. Ein Jugendlicher biss ihm ins Bein. Und bei einer Biss-Attacke sollte es nicht bleiben. Im Verlauf des Einsatzes versuchte der Jugendliche einen weiteren Polizisten zu beißen.

Berlin: Verfolgung an Bahnsteig

Eigentlich waren die Einsatzkräfte mit einem anderen Fall beschäftigt, als sie am Donnerstagabend gegen 17.45 Uhr auf einen Jugendlichen aufmerksam wurden, teilte die Polizei mit. Doch noch bei der anschließenden Überprüfung des Jungen flüchtete dieser. Eine Verfolgung entlang des Bahnsteigs begann.


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Endete allerdings schnell mit der Unterstützung eines entgegenkommenden Polizisten. Ihm gelang es, den flüchtigen 17-Jährigen an der Jacke festzuhalten, woraufhin sich dieser allerdings losreißen wollte. Doch dem Polizisten gelang es, den Jugendlichen zu Boden zu bringen, bis die anderen beiden Einsatzkräfte zur Stelle waren.

Jugendlicher wehrte sich vehement

Doch der 17-Jährige schien am Rad zu drehen und biss einem 28-jährigem Polizisten plötzlich in den linken Oberschenkel. Daraufhin legten die Beamten ihm Handfesseln an, brachten ihn in einen Sicherheitsraum der BVG, von wo aus er schließlich zur Nebenwache der Polizei am Kottbusser Tor gebracht wurde. Der verletzte Polizist kam zur ambulanten Behandlung seiner Bisswunde in ein Krankenhaus, konnte allerdings im Dienst verbleiben.

Als die Einsatzkräfte den 17-Jährigen durchsuchten, fanden die Beamten 20 Ecstasy-Tabletten sowie Cannabis, welches sie beschlagnahmten. Die erkennungsdienstlichen Maßnahmen auf der Dienststelle verweigerte der Jugendliche und schlug stattdessen mit dem Kopf gegen eine Wand. Zwei Polizisten brachten ihn zu Boden, woraufhin er nach den beiden trat und die Hand eines Beamten ergriff. Und dann versuchte er erneut einen Polizisten zu beißen, was ihm aber nicht gelang. Einen 29-jährigen Polizisten verletzte der 17-Jährige aber am rechten Fuß sowie an der rechten Hand. Er konnte im Dienst verbleiben.


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Der Jugendliche hatte eine Kopfverletzung und kam in eine Klinik, von wo aus er nach der ambulanten Behandlung zur Einlieferung für ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) in einen Polizeigewahrsam kam.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen.