Seit Wochen wird mit Spannung auf das Rammstein-Konzert am Samstagabend (15. Juli) in Berlin geschaut. Seit einigen Wochen werden Till Lindemann öffentlich von mehreren Frauen sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vorgeworfen. Der Rammstein-Frontman ließ das über seine Anwälte bereits mehrfach zurückweisen.
In dieser Gemengelage, in der Wort gegen Wort steht, findet nun am Samstag das erste von drei Konzerten in Berlin statt. Begleitet wird dieses von einer Demo für die zunächst 400 Teilnehmer angemeldet waren, aber laut Polizei deutlich mehr erwartet werden. Und während einige Rammstein-Fans Angst vor dem Protest haben, suchen andere schon einmal die Konfrontation in Netz.
Rammstein-Fans pöbeln vor Berlin-Konzert
Noch vor einigen Tagen wurden in Rammstein-Foren auf Reddit dazu aufgerufen, friedlich zu bleiben. Weder im Netz, noch vor dem Konzert in Richtung der Demo-Teilnehmer zu pöbeln. Doch diese Taktik ging nicht wirklich auf, wie nun ein Blick auf die Instagram-Seite „Kein Rammstein in Berlin“ zeigt. Unter den meisten Posts sind die Kommentare eingeschränkt, wo das jedoch nicht der Fall ist, lassen einige Rammstein-Fans ihrer Verachtung freien Lauf.
Ein weiblicher Fan schrieb beispielsweise, die Demo werde niemanden interessieren. „Auslachen und anspucken wird man euch. Ich wills euch nur sagen.“ Ein anderer kündigte an: „Sollte es nur die Spur von Aggression geben, werden die euch niederknüppeln. Und zwar mit Recht.“
Rammstein in Berlin: Sorge vor Konfrontation
Auch in den Gruppen auf Reddit und Facebook fanden sich vereinzelte Kommentare, die darauf hindeuteten, dass einige Fans die Konfrontation gar nicht so schlecht fänden und im Zweifel eine Reaktion mit Gewalt folgen würde. Dabei blieben sie größtenteils aber vage und in Andeutungen.
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Viel mehr Fans versuchten aber zu beschwichtigen, zu betonen, dass es ums Konzert und die Musik und nicht um die Konfrontation gehe. Für alle Beteiligten wäre es gut, wenn das auch die meisten so sehen würden, die am Samstagabend zum Konzert gehen. Das ist übrigens auch das, was die Polizei erwartet. Konfrontation ja – aber vor allem im verbalen Bereich.