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Einsatz in Berlin-Zehlendorf: SEK nimmt Mann fest – „Durchaus brenzlige Lage“

Im Berliner Stadtteil Zehlendorf rückte das SEK zu einem Großeinsatz aus. Die Lage ist unklar, es gab eine Festnahme.

© IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Der Berliner Stadtrand im Südwesten ist eigentlich eine beschauliche Gegend. Im Stadtteil Zehlendorf liegen hier ruhige Wohngebiete. Am frühen Dienstagmorgen sorgte jedoch ein Großaufgebot der Polizei für Aufsehen. Sogar ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war vor Ort.

Grund dafür war offenbar ein Mann, der mit einem „waffenähnlichen Gegenstand“ in einem Wohngebiet gesehen worden sein soll. Kurz darauf meldeten die Behören eine Festnahme. Es war von einem „tatverdächtigen Mann“ die Rede.

Unübersichtliche Lage im Berliner Südwesten

Wie die Polizei über den Kurznachrichtendienst X mitteilte, fand der Einsatz im Bereich Windsteiner Weg, Sachtlebenstraße und dem Ebersteinweg statt. „Wir sind mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und haben Absperrungen eingerichtet. Bitte meiden Sie den Bereich, umfahren Sie ihn großräumig“, warnten die Beamten die ansässige Bevölkerung.

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Eine Anwohnerin schilderte die Geschehnisse am Morgen gegenüber BERLIN LIVE. Demnach habe sie aus den Kanälen der Polizei von der gefährlichen Lage in ihrem Viertel erfahren. Einen direkten Kontakt der Einsatzkräfte vor Ort habe es indes nicht gegeben. Aus dem Fenster habe sie sich, soweit es ging, einen Überblickt verschafft.

Kurz nach 7 Uhr morgens dann die gute Nachricht: Die Einsatzkräfte konnten einen „tatverdächtigen Mann in seiner Wohnung festnehmen“. Die am Morgen ausgerufene Gefahrenlage beschrieben die Beamten dann auch näher: „Zuvor war er mit einem waffenähnlichen Gegenstand im Wohngebiet gesehen worden.“

„Danken allen Anwohnern“

„Wir danken allen Anwohnenden für ihre Geduld. Die Gefahrenlage im Breitensteinweg ist beendet und wir heben die Absperrungen nach und nach wieder auf“, haben die Behörden kurz vor 8 Uhr gute Nachrichten für alle Anwohner. Der Festgenommene sei bei dem Einsatz leicht verletzte worden. Man habe ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.



Am Vormittag meldete sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu Wort. Der Berliner Landeschef Stephan Weh wandte sich an die am Einsatz Beteiligten: „Wir danken allen eingesetzten Kollegen, die diese durchaus brenzlige Ad-hoc-Lage einwandfrei über die Bühne gebracht und so Menschenleben gerettet haben.“