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Letzte Generation: Protestwelle legt Rollfelder lahm – „Kann kein Flughafen ausschließen“

Aktivisten der Letzten Generation besetzten erneut Rollfelder auf Flughäfen in ganz Europa. Ist der BER ausreichend geschützt?

Letzte Generation
© IMAGO/Andreas Stroh

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Die Mitglieder der Letzten Generation haben in den vergangenen Monaten immer wieder von sich reden gemacht. Vor allem mit ihren Flüssigkleber-Protesten auf wichtigen Straßen brachten sie viele Autofahrer gegen sich auf. Zuletzt folgte dann eine Umkehr: Die Aktivisten wollten mit neuen Aktionen auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen.

Jetzt ist erneut ein Ort in den Fokus der Protestler gerückt, der schon häufiger Schauplatz von Demos war: Europas Flughäfen. Gleich mehrere Airports wurden am heutigen Mittwoch (24. Juli) besetzt. In Deutschland traf es den in Köln/Bonn. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie sich der Flughafen BER wappnet.

Letzte Generation: Wie sicher ist der BER?

„Der BER erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen an den sicheren Flugbetrieb“, erklärt eine Sprecherin der Betreiberfirma FBB. Das umfasse ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um den Sicherheitsbereich vor unberechtigtem Zutritt wie etwa von den Aktivisten der Letzten Generation zu schützen. Der Aufwand übertreffe sogar, was der Gesetzgeber den Flughäfen vorschreibe.

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„Dazu gehören unter anderem der knapp 30 Kilometer lange Sicherheitszaun, regelmäßige, engmaschige Streifen der Bundes- und Landespolizei und der Flughafensicherheit sowie eine gut ausgebaute Sensor- und Videotechnik“, berichtet die Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE. Alle Sicherheitsmaßnahmen würden zudem regelmäßig überprüft und weiterentwickelt.

Aktivisten schnitten sich durch Zaun

„Dies gilt generell und nicht nur während des Sommerreiseverkehrs oder dann, wenn Aktionen angekündigt werden“, hieß es weiter. Doch trotz der engmaschigen Konzepte: Absolute Sicherheit gegen Proteste wie die der Letzten Generation könne es niemals geben: „Letztendlich kann kein Flughafen solche Störungen ausschließen.“



Am Flughafen Köln/Bonn hatten sich die Aktivisten der Letzten Generation in den frühen Morgenstunden durch den Zaun geschnitten und waren mit Fahrrädern blitzschnell auf das Rollfeld gelangt. Dort klebten sie sich am Boden fest. „Wir fordern die Bundesregierung auf, ein rechtsverbindliches, internationales Abkommen mit auszuarbeiten und zu unterzeichnen, das den globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt“, ließ die Gruppierung in einem Statement verlautbaren.