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Berliner Mieten-Wahnsinn! TV-Star fällt vom Glauben ab

Die Mieten in Berlin steigen schon seit Jahren massiv. Schauspielerin Anja Kling hat dazu eine eindeutige Meinung.

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Teure Mieten: Immer mehr Chinesen leben im Wohnmobil

In Chinas großen Städten sind Mieten teuer und Wohnraum knapp. Deshalb ziehen immer mehr Menschen in Wohnmobile - obwohl sie nicht arm sind.

Die Berliner Mietpreise sind landesweit verrufen. Wer eine Wohnung sucht, und nicht bereit ist, dafür meist vierstellige Beträge in die Hand zu nehmen, tut sich bei der Suche mittlerweile immer schwerer – fangen oft sogar schon 1-Zimmer-Wohnungen erst bei Preisen rund um 1000 Euro warm an.

Die Thematik macht mittlerweile nicht mehr nur Ottonormalverbrauchern Sorgen, sondern auch Schauspielerin Anja Kling („Wunderschöner“).

Mieten in Berlin: Schauspielerin hat klare Meinung

Die gebürtige Brandenburgerin Anja Kling hat selbst 12 Jahre in Berlin gelebt. Doch wie sich der Mietmarkt seither entwickelt hat, macht ihr Sorgen. „Wohnen ist ja nicht mehr bezahlbar, das ist ja Wahnsinn“, erklärt die 55-Jährige im Interview mit Moderatorin Silvia Stenger in der Sendung „Silvia am Sonntag – der Talk“ des privaten Radiosenders Hit Radio FFH.


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Kein Wunder, denn bezahlbarer Wohnraum ist in der Hauptstadt mittlerweile rar gesät – und heiß umkämpft. Wer eine Wohnung hat, versucht, so lange wie möglich darin zu wohnen. Auch, um sich die monatelange Suche nach einer neuen Bleibe zu sparen.

„Generation wird es nicht leicht haben“

Dass so viele junge Leute noch zu Hause bei den Eltern wohnten, hänge auch mit dieser Mietsituation in Berlin zusammen, meint sie. „Es ist kaum möglich, eine bezahlbare Wohnung oder ein Zimmer zu finden“, sagte die 55-Jährige. Das sei erschreckend. „Ich weiß gar nicht, wie meine Kinder das mal machen wollen – überhaupt diese Generation wird es nicht leicht haben.“


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Kling selbst lebt in Wilhelmshorst im Landkreis Potsdam-Mittelmark und kann sich nach eigenen Worten nicht vorstellen, von dort wegzugehen. „Es ist so schön, dass mein Freundeskreis hier wohnt und wir eine so tolle Truppe sind – und die Ruhe“, sagt sie. „Ich habe ja mal zwölf Jahre in Berlin gelebt, bin dann erst wieder hergezogen, als ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Und jetzt ziehen mich keine zehn Pferde mehr zurück in die Stadt.“ (mit dpa)