Der Berliner Wohnungsmarkt ist angespannt – seit Jahren übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Jede neue Wohnung wird dringend benötigt und ist meist im Handumdrehen vergeben. Vermutlich war das auch bei den Wohnungen nicht anders, die im Quartier Neulichterfelde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf entstehen.
Ursprünglich wären sie wohl bereits Ende des Jahres bezugsfertig gewesen und hätten über 2.000 Mietern ein neues Zuhause geschenkt. Doch aufgrund eines Ameisennests verzögert sich die Fertigstellung. Jetzt heißt es: Einzug wahrscheinlich erst nächstes Jahr!
Bezirksamt lehnte Ameisen-Umsiedlung zunächst ab
Es ist eine echte Hiobsbotschaft für Mieter, die eine der Wohnungen im neuen Quartier in Neulichterfelde ergattert haben. Viele von ihnen dürften bereits die ersten Kisten gepackt haben, immerhin stand ihr Umzug ins neue Heim in wenigen Wochen bzw. Monaten bevor. Doch nun müssen sie sich vorerst gedulden und die Sachen vielleicht sogar wieder auspacken.
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Auf dem Baufeld wurde nämlich laut „Berliner Kurier“ ein Nest von Kahlrückigen Waldameisen entdeckt. Diese sind geschützt und können nicht einfach umgesetzt werden. Die Folge: Auf der Baustelle stehen vorerst die Bagger still.
Wohnungsbau hatte sich bereits einmal verzögert
Zwar stellte Investor Thomas Groth einen Antrag auf Umsiedlung beim Bezirksamt, doch dem wurde eine Absage erteilt. Seine Entscheidung begründete das Amt damit, dass die Tiere sich kurz vor dem Winter nicht mehr neu einrichten können. Bedeutet: Sie überwintern auf dem Areal und können frühestens im Frühling umgesiedelt werden.
Dann gelte allerdings bis September ein Baumfällverbot, wie der „Kurier“ berichtet, wodurch sich die weiteren Arbeiten für das neue Quartier nochmals verzögern könnten. Wann genau die Wohnungen fertig sind und die Mieter einziehen können, steht derzeit in den Sternen.
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Ziemlich ärgerlich ist das nicht nur für die Mieter, sondern auch für den Investor. Bereits in der Vergangenheit hatte sich das Bauprojekt in Berlin verzögert. Schuld damals: Zauneidechsen, die dann aber erfolgreich umgesiedelt werden konnten. Bleibt zu hoffen, dass das bei den Ameisen bald auch der Fall sein wird.