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Berlin: Hier putzt ein Roboter – kann er die Parks sauber halten?

Die BSR säubert in der Berlin nicht nur die Straßen, sie ist auch für die Müllentsorgung in der Parks zuständig.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Parks von Berlin sollen eigentlich ein Ort der Entspannung und Erholung sein. Ein Treffpunkt für Freunde, wo man gemeinsam beisammen sitzen kann. Viele Menschen nutzen die Grünflächenanlagen auch, um Sport zu treiben.

Im Sommer nutzen laut der Berliner Internetseite täglich zehntausende Besucher die kleinen und großen Parks der Hauptstadt. Um so trauriger ist es natürlich, dass sich in den rund 2.700 Grünanlagen Jahr für Jahr tonnenweise Müll ansammelt.

Roboter soll in Berlin zukünftig ein besonders lästiges Müll-Problem lösen

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) testet aktuell im Spreebogenpark (Park am Bundestag in Mitte) und im Weinbergspark (ebenfalls in Mitte) einen neuen Prototypen der Firma Angsa Robotics. Dieser soll laut Angaben des Herstellers vor allem lästigen Kleinstmüll, wie Zigarettenstummel oder Kronkorken, einsammeln. Also Dreck, der bei der üblichen Reinigung der Rasenflächen schon einmal zurückbleibt.

„Einmal gestartet, fährt die Maschine automatisch das Zielgebiet ab“, erklärt Angsa Robotics auf seiner Internetseite. Hindernissen soll der der Roboter sicher ausweichen können, so der Hersteller.


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Wie die BSR auf Anfrage von BERLIN LIVE mitteilte, wurden während der Testphase schon deutliche Fortschritte bei der Erkennung und Sammlung des kleinteiligen Mülls erzielt. Die vierwöchige Testphase sei aber noch nicht abgeschlossen, so die BSR.

BSR-Mitarbeiter werden durch Roboter nicht ersetzt

Sollte der Reinigungsroboter in Berlin tatsächlich über die Testphase hinaus zum Einsatz kommen, wird er die schweißtreibende Arbeit der BSR-Angestellten keineswegs ersetzen. Die BSR erklärte gegenüber BERLIN LIVE, dass der Roboter die Beschäftigten lediglich unterstützen, jedoch nicht ersetzen soll.


Die Stadt Berlin weist auf ihrer Internetseite übrigens auch auf die Eigenverantwortung eines jeden Parkbesuchers hin. „Wer nach Picknick oder Sonnenbad seinen Abfall mit nach Hause nimmt, tut das Richtige.“, so die Empfehlung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Denn, wenn „weniger Müll im Park bleibt, sinkt der Aufwand für die Abfallbeseitigung. Das eröffnet Spielräume für gärtnerische Pflege und Gestaltung.“ Die beste Müllbekämpfung ist und bleibt also die Müllvermeidung.