Der SV Sparta Lichtenberg hat sein Stadion offiziell in Paul-Kalkbrenner-Sportfeld umbenannt.
Damit trägt die Heimstätte des Fußball-Oberligisten ab sofort den Namen des international gefeierten DJs und Produzenten, der seine Kindheit und Jugend in Lichtenberg verbracht hat.
Berlin-Lichtenberg ehrt Paul Kalkbrenner
Die feierliche Einweihung am Samstag (27. September) wurde von einem Benefizspiel begleitet, bei dem eine von Kalkbrenner zusammengestellte Promi-Auswahl auf Sparta traf – darunter Fußballgrößen wie Per Mertesacker, Torsten Mattuschka, Ronny Nikol und Andreas Thom.
Auch FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin leitete die Partie, in der Kalkbrenner selbst zwei Tore erzielte. Das Spiel endete 7:3 für das Team des Musikers – sportlich nebensächlich, aber emotional bedeutsam.
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Die Umbenennung des Stadions ist laut RBB das Ergebnis vierjähriger Verhandlungen zwischen dem Verein, dem Bezirksamt und Bezirksstadträtin Sandy Mattes (SPD). Die Umwidmung zu Ehren einer noch lebenden Person sei ein Berliner Novum, so Mattes. Kalkbrenner selbst war bei den Gesprächen teilweise persönlich involviert. Über die vertraglichen Details wurde Stillschweigen vereinbart.
„Es ist eine Win-Win-Situation für Bezirk und Verein“
Rund 1.200 Zuschauer feierten den DJ, der 2008 mit dem Film „Berlin Calling“ weltberühmt wurde. Für den Verein ist die Namensgebung nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Chance: „Es ist eine Win-Win-Situation für Bezirk und Verein“, sagte Mattes. Das Geld aus dem Deal soll teilweise in die Anlage zurückfließen.
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Sparta-Präsident Werner Natalis denkt bereits weiter: Als Nächstes könnte der Nachwuchsplatz nach DDR-Legende Jürgen Nöldner benannt werden. Doch zunächst steht der Name Paul Kalkbrenner im Fokus – ein Lichtenberger Junge, der nun auch offiziell im Herzen seines Heimatvereins angekommen ist.