Was wäre Weihnachten ohne den geliebten Weihnachtsmann? Für viele Kinder eine totale Katastrophe – immerhin bringt der füllige Mann mit Bart, rotem Mantel, Schlitten und Rentier Rudolph im Schlepptau doch die Geschenke.
Diese Legende ist jedenfalls auch in der Hauptstadt noch bei den Kleinsten weit verbreitet. Doch das könnte sich bald ändern. Die Berliner Weihnachtsmannzentrale befürchtet Schlimmes…
Weihnachten in Berlin: Eine Sache darf nicht fehlen
Auch 2024 hat die Agentur zur Vermittlung von Weihnachtsmännern wieder alle Hände voll zu tun. Das Problem: Die Nachfrage ist höher als das Angebot. “Leider haben wir nicht so viel Personal, weil sich auch nicht mehr so viele Personen melden”, verriet Geschäftsführerin Monika Kubau gegenüber BERLIN LIVE. Eine Entwicklung, die nicht nur die älteren Weihnachtsmänner im Dienst traurig macht.
“Wenn wir kein junges Personal rankriegen, dann kann es sein, dass dieser Beruf irgendwann nicht mehr zu machen ist”, stellte die Unternehmerin klar. Doch häufig mangelt es an Nachwuchs in der Zentrale, weil die jungen Männer mit ihren eigenen Familien das Fest der Liebe feiern möchten und nicht zusätzlich noch weitere Kinderaugen zum Strahlen bringen können.
Weihnachten in Berlin: Geschäftsfrau zeigt sich besorgt
Dabei könnte diese Aufgabe ganz schön lukrativ sein. “Es gibt gutes Geld zu verdienen und es ist eine große Gemeinschaft bei uns, die sich gegenseitig unterstützt”, betonte Kubau. So werde man auch ohne jegliche Vorkenntnisse in der Branche der Weihnachtsmänner nicht einfach ins kalte Wasser geworfen, sondern vorab ordentlich geschult. Für drei Arbeitstage rund um das Vorgespräch mit den Eltern, die Planung der Reiseroute sowie den Abend des Auftritts selbst, gebe es ein Monatsgehalt.
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“Einfach nur Mut, liebe Leute. Ihr versäumt einiges. Ihr feiert zuhause nur einmal Weihnachten – hier könnt ihr bis zu zehnmal Weihnachten feiern. In jeder Familie ist etwas los und jede Familie ist anders”, appellierte Kubau an potenzielle Bewerber für den Posten – alles in der Hoffnung, dass die Tradition auch in den kommenden Jahren noch am Leben gehalten werden kann.