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Berlin: Mann nach Polizeieinsatz tot – Obduktion bringt Klarheit

Die Polizei Berlin wird nach Friedrichshain gerufen, um einen Randalierer in die Schranken zu weisen. Kurz darauf ist der Mann tot.

Berlin Polizei
© IMAGO/mix1

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Am Dienstag (11. Juli) kam es in Berlin zu einem tragischen Todesfall. Ein Mann im Alter von nur 39 Jahren ist plötzlich verstorben. Die Hintergründe zu seiner Todesursache sorgen nun für Fragezeichen.

Denn nur wenige Stunden vor seinem Tod waren es zwei Polizisten, die den Mann noch lebendig vorfanden. Die Beamten wurden gegen 12.40 Uhr in die Stralauer Allee in Friedrichshain-Kreuzberg gerufen. Der Mann soll dort für Unruhe gesorgt haben. Als die Polizisten auftauchten, eskalierte die Situation.

Berlin: Mann völlig außer Rand und Band

Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil der 39-Jährige in einem nahegelegenen Laden randaliert und Kundschaft sowie Personal belästigt habe. Anschließend habe er auf einer Baustelle einen Baucontainer betreten, wirr vor sich her geredet und die Tasche eines Zeugen in ein Gewässer geworfen. Zudem habe er selbst gesagt, dass er Heroin und Ecstasy zu sich genommen hätte.

Als die Beamten auftauchten, habe der Mann aggressiv reagiert und sei sogar körperlich auf sie losgegangen. Nur indem die Einsatzkräfte den 39-Jährigen zu Boden brachten und ihn fesselten, habe man ihn unter Kontrolle kriegen können. Nach Aussage der Polizei Berlin habe der am Bodenliegende über Atemnot geklagt, woraufhin die Beamten die Fesseln „sofort“ wieder gelöst hätten.

DAS sagt der Obduktions-Bericht

Dem Mann ging es offenbar plötzlich so schlecht, dass die Polizisten Erste Hilfe leisten und eine Notärztin alarmieren mussten. Es wurde noch versucht, den Mann wieder zu reanimieren und ihn anschließend in ein Krankenhaus zu verlegen. Doch dort angekommen, konnten die Ärzte wohl nur noch den Tod des Mannes feststellen.


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Nun stellt sich die Frage: Hatte der Einsatz der Polizei etwas mit dem überraschenden Tod des 39-Jährigen zu tun? Laut dem Obduktionsbericht liegt wohl kein Zusammenhang vor. In einer gemeinsamen Pressemeldung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin heißt es: „Die heute erfolgte Obduktion ergab weder Hinweise auf ein lagebedingtes Ersticken noch ein zum Tod des Mannes führendes Fremdverschulden der Polizisten, deren Verhalten von unbeteiligten Zeugen bekundet wurde.“