In Berlin häufigen sich die Nachrichten über brutale Messerangriffe auf offener Straße. Oft geschehen solche Gewalttaten an den Bahnhöfen oder an öffentlichen Plätzen. Die Gewerkschaft der Polizei hat deswegen vor einigen Tagen einen neuen Lösungsvorschlag unterbreitet.
Um für mehr Sicherheit zu sorgen, sollen verbotene und gefährliche Messer aus privaten Händen entfernt werden. Als potenziellen Anreiz wurde ein Netflix-Abo als Beispiel angeführt. Doch nicht alle Täter verwenden illegale Messer, wie dieser Fall am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen zeigt.
Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen wird zum Tatort
Eine Auseinandersetzung am Donnerstagnachmittag (9. August) endete am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen in einem Blutbad. Nach Angaben der „BZ“ gerieten zwei Männer gegen 15:50 Uhr in Streit. Daraufhin zog ein 28-jähriger Somalier ein Küchenmesser hervor und rammte es einem 26-Jährigen in den Hals.
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Sofort sollen Zeugen den Täter überwältigt und festgehalten haben, sodass er nicht mehr fliehen konnte. Hinzugeeilte Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens sollen den 28-Jährigen dann gefesselt haben. Alarmierte Einsatzkräfte der Berliner Polizei nahmen den Tatverdächtigen anschließend fest.
Das droht dem Täter jetzt
Währenddessen kümmerten sich andere Zeugen um den 26-jährigen Schwerverletzten und leisteten erste Hilfe, bis der Rettungsdienst am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen eintraf. Der Rettungsdienst bestehend aus Notarzt und Sanitätern versorgten das Opfer vor Ort und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der aktuelle Gesundheitszustand des 26-Jährigen ist nicht bekannt.
Der festgenommene Tatverdächtige wurde anschließend an die Bundespolizei übergeben. Gegen ihn werde jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Er soll zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden.
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Zuletzt hat sich auch Berlins Polizeichefin zu Messerstechereien in der Hauptstadt geäußert. Laut ihr würden die Täter immer jünger werden.