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Berlin: Großeinsatz im Herzen der Hauptstadt – stecken hier die RAF-Terroristen?

Seit der Ergreifung der RAF-Terroristin Daniela Klette suchen die Behörden mit allen Mitteln nach ihren Komplizen. Ist das der Durchbruch?

Berlin
In Prenzlauer Berg kam es in der Nacht zu Montag zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen der Berliner Polizei und einem Kokstaxi-Fahrer. (Symbolbild) Credit: IMAGO/Seeliger

Dieser Fall hält die Hauptstadt seit Tagen in Atem! Im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurde die jahrzehntelang gesuchte Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette in der vergangenen Woche festgenommen. Der überraschende Fahndungserfolg löste eine ganze Reihe von neuen Untersuchungen aus.

Denn die heute 65-Jährige hatte im Trio mit den beiden Ex-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg mutmaßlich immer wieder Straftaten begangen – daher vermuteten die Ermittler in Klettes Wohnung Hinweise auf den Verbleib der untergetauchten Bande. Jetzt kam es erneut zu einem Großeinsatz.

Berliner Stadtteil Friedrichshain im Visier

Nachdem Daniela Klette in einer Wohnung in Kreuzberg festgesetzt worden war, konzentrieren sich die Ermittlungen jetzt auf den Nachbarbezirk. In den vergangenen Tagen wurden mehrere Wohnung und eine von der alternativen Szene genutzte Brache in Friedrichshain durchsucht – allerdings ohne Erfolg.

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Jetzt gab es offenbar Hinweise auf eine weitere Wohnung unweit der anderen Einsatzorte: Wie eine Sprecherin des Landeskriminalamtes Niedersachsen am Montagmorgen (4. März) bestätigte, sei ein Objekt in der Corinthstraße ins Visier der Fahnder gerückt. Genauere Angaben machte die Behörde allerdings erst einmal nicht.

Von den beiden Terroristen fehlt weiter jede Spur

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot in dem belebten Stadtteil präsent. Die Einsatzkräfte hätten das Gebäude durchsucht. Im Verlauf des Vormittags wurde bekannt gegeben, dass in der Wohnung eine Person angetroffen worden sei. Von den beiden gesuchten Terroristen war allerdings keiner vor Ort.



Inzwischen schaltete sich die Staatsanwaltschaft mit einem Appell ein. Man sei zumindest Burkhard Garweg bei den Ermittlungen so nahe gekommen, dass der untergetauchte Terrorist „richtig auf der Flucht“ sei. Nun dränge man darauf, dass Garweg sich stellen soll. „An einer Eskalation hat niemand Interesse“, mahnte ein Sprecher der Behörde.