Berlin steht in Deutschland für Vielfalt und individuelle Selbstbestimmung wie kaum eine andere Stadt in Deutschland. Und doch gibt es immer wieder schreckliche Vorfälle wie diesen am Mittwochabend (12. Juli).
In einer U-Bahn wurde eine 18-jährige Person Opfer eines brutalen homophoben Angriffes. Zeugen versuchten noch zu helfen, doch der Täter ließ nicht von seinem Opfer ab und schlug eiskalt zu.
Berlin: Bluttat in der U-Bahn
Gegen 19.20 Uhr kam es für die trans Person in der U-Bahnlinie 7 in Fahrtrichtung Rudow zu der schicksalhaften Begegnung. Vor allen anderen Fahrgästen musste sich die Person homophobe Beleidigungen von dem 30-Jährigen anhören lassen. Das Opfer versuchte nicht auf die verbale Attacke einzugehen und sich stattdessen wegzusetzen.
Andere Fahrgäste zeigten Mitgefühl und boten einen Platz zwischen sich an als Schutz vor dem Pöbler. Doch es sollte nichts bringen, denn der Mann setzte sich provokativ gegenüber auf den Platz. Kurz darauf griff der 30-Jährige zur Bierflasche, holte aus und schlug der trans Person unvermittelt ins Gesicht.
Die linke Augenbraue platze durch den Schlag auf und blutete stark. Deutlich unter Schock stehend verließ das Opfer die U-Bahn, als der Zug den Bahnhof Rohrdamm erreichte. Die Zeuginnen stiegen mit aus, alarmierten dort über eine Notrufsäule den Rettungsdienst und leisteten Erste Hilfe bei der Wundversorgung.
Angreifer geht erneut auf Opfer los
Der Angreifer fuhr zunächst weiter, doch kurze Zeit später tauchte er erneut auf und attackierte die verletzte Person abermals. Zwei Sicherheitsmitarbeiter wurden durch den Tumult aufmerksam und entfernten den aggressiven Mann von Ort und Stelle. Sie setzten ihn zunächst auf eine Bank. Der augenscheinlich alkoholisierte 30-Jährige wurde im Anschluss von der Polizei in Gewahrsam genommen.
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Auf der Wache wurden seine Personalien sichergestellt, sowie eine richterlich angeordnete Blutentnahme durchgeführt. Später ließen die Beamten ihn wieder gehen. Die weiteren Ermittlungen laufen über das LKA. Die geschlagene Person wurde in ein Krankenhaus gebracht, damit Ärzte sich um die Gesichtsverletzungen kümmern konnten.