Bereits seit über drei Jahren zieht sich nun schon der Prozess in Berlin zwischen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder gegen den Rapper Bushido. Dabei geht es um mutmaßliche Straftaten zum Nachteil des Musikinterpreten. Unter anderem stehen Vorwürfe wie Bedrohungen und körperliche Attacken im Raum, außerdem soll der Clan rund um Arafat Abou-Chaker Summen in Millionenhöhe vom Rapper gefordert haben.
Am Freitag (27.10.) fand ein weiterer Prozesstag in diesem Fall statt. Doch anders als üblich, war dieser 107. Gerichtstermin schon nach 19 Minuten beendet. Dies hatte einen ganz besonderen Grund.
Clans in Berlin: Personalmangel am Gericht
Die Ursache des stark verkürzten Prozesstages am Moabiter Strafgericht waren fehlende Wachtmeister im Saal. Wie der Tagesspiegel berichtet, sind aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sieben Justizbeamte vorgesehen, um den Schutz der Personen vor Ort gewährleisten zu können. Aufgrund von Personalmangel und Krankschreibungen war das nicht leicht zu organisieren.
Das Problem dabei: Es musste am Freitag zwingend verhandelt werden, da sonst der gesamte Prozess platzen könnte. So wartete der gesamte Saal zwei Stunden auf verfügbare Wachtmeister, die schließlich andere Aufgaben zurückließen, um den Bushido-Prozess zu unterstützen.
Nur eine kurze Aushilfe
Doch nach lediglich 19 Minuten war dann wieder Schluss. Die Justizbeamten wurden wieder an anderen Stellen benötigt und beendeten damit den Prozesstag im Fall Abou-Chaker gegen Bushido.
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Bald soll jedoch der gesamte Prozess enden, der sich nun schon weit über 1.000 Tage zieht. Es bleibt zu hoffen, dass der nächste Prozesstag am 20. November wieder in vollumfänglicher Länge stattfinden kann.