Immer mehr Menschen möchten angesichts des fortschreitenden Klimawandels auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Während das Fortkommen mit Bahn und Bus in der Berliner Innenstadt auch hervorragend klappt, ist das Unterfangen umso schwieriger, je weiter man sich vom Stadtkern entfernt.
Doch nun macht der Hitze-Sommer die Situation sogar noch schlimmer. Denn die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft Odeg hat nun eine ganze Zugflotte aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Probleme mit der Klimaanlage!
Bahn in Berlin: Hier fallen Züge aus
Wie die Odeg mitteilte, werden acht eigentlich neue Züge des französischen Herstellers Alstom aus dem Betrieb genommen. Diese hätten seit Beginn ihrer nur acht Wochen dauernden Einsatzzeit wiederholt „erhebliche Qualitätsmängel“ aufgewiesen. Diese seien „nicht länger tragbar für unsere Fahrgäste und das Fahrpersonal“.
Doch wo Züge wegfallen, fallen auch automatisch Zugfahrten aus. Und so wird es ab Donnerstag (13. August) zu starken Einschränkungen und Zugausfällen auf drei Linien kommen. Wer mit der Bahn in Berlins Südwesten oder in Brandenburg unterwegs sind, den trifft die Sperrung besonders hart.
Busse statt Zügen am Donnerstag
Am Donnerstag wird auf den Linien RB33 (Potsdam Hauptbahnhof – Beelitz Stadt – Jüterbog), RB37 (Berlin-Wannsee – Beelitz Stadt) und RB51 (Brandenburg Hauptbahnhof – Rathenow) kein Zug rollen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen soll die Ausfälle abfedern. Am Freitag sollen dann alte Züge der Odeg auf den Linien verkehren und den Betrieb wieder möglich machen.
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Wie groß die Probleme mit den neuen Zügen waren, schildert die Odeg auch. Es sei nicht nur so gewesen, dass die Klimaanlage nicht richtig gekühlt habe, es sei auch Kühlwasser in den Fahrgastraum ausgetreten. Sitze seien nass gewesen und sind gesperrt worden. Hersteller Alstom soll die Probleme nun aufarbeiten.