In einem ICE der Deutschen Bahn kam es am frühen Dienstagmorgen (30. September) zu einem außerplanmäßigen Halt, weil ein Schwarzfahrer die Notbremse gezogen hatte. Der Zug, der von Berlin nach München unterwegs war, hatte zum Zeitpunkt der Tat ein Tempo von 280 Stundenkilometern drauf.
Der Grund für sein Handeln ist in vielerlei Hinsicht regelrecht unfassbar – denn an Bord des Zuges befanden sich zum Zeitpunkt der Notbremsung über 300 Passagiere.
Ein Schwarzfahrer im ICE von Berlin nach München zieht die Notbremse
Wie die Bundespolizei in Nürnberg mitteilte, war der 22-jährige Übeltäter am frühen Dienstagmorgen gegen 3:46 Uhr am Berliner Hauptbahnhof in den Zug gestiegen. Als eine Zugbegleiterin feststellte, dass er kein Ticket gelöst hatte, kündigte sie ihm an, dass sie die Bundespolizei für den nächsten Halt in München anfordern müsse.
+++ True Crime Berlin: Der S-Bahn-Mörder – blutige Mordserie mitten im Krieg +++
Mit der Bemerkung, dass ihm die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt zu „streng“ sei, stand der junge Mann von seinem Platz auf und schlug die Glasscheibe ein, hinter der sich die Notbremse befindet. Anschließend betätigte er die Bremse.
Wie die Bundespolizei berichtet, ereignete sich der folgenschwere Zwischenfall kurz vor dem Euerwangtunnel bei Greding in Mittelfranken.
+++ Lukas Benen pfeift Hertha BSC – Preußen Münster: Platzverweis garantiert? +++
Bundeswehrsoldat stellte den Schwarzfahrer und übergab ihn der Polizei
Ein 50-jähriger Bundeswehrsoldat stellte den Schwarzfahrer daraufhin und übergab ihn bei einem außerplanmäßigen Halt im bayerischen Ingolstadt der Polizei. Diese ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Missbrauchs von Notrufen, Sachbeschädigung sowie Erschleichens von Leistungen.
Weitere News aus Berlin:
Alle 320 Insassen des ICE-Zuges 501 blieben laut Information der Bundespolizei unverletzt. (mit AFP)




