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BVG-Fahrgast alarmiert wegen Drogenentwicklung – „So schlimm wie jetzt war es noch nie“

In Berlin nutzen täglich tausende Fahrgäste die Busse und Bahnen der BVG. Allerdings fühlen sich nicht alle Fahrgäste hier besonders wohl.

© IMAGO/Jürgen Held

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

In einer Metropole wie Berlin kommt es immer wieder vor, dass man im Alltag beim Besuch von Parks oder in der Nähe belebter Plätze auf Drogenkonsumenten trifft. Auch im Umfeld größerer Bahnhöfe begegnet man drogenabhängigen Menschen.

In Neukölln scheint dies auf der Linie U8 für Diskussionen zu sorgen. Denn hier kommt es wegen der Drogenkonsumenten offenbar zu Unmutsbekundungen einiger BVG-Fahrgäste.

In Berlin-Neukölln machen sich Anwohner und Fahrgäste große Sorgen

Auch am U-Bahnhof Leinestraße sollen Drogen gedealt und konsumiert werden. Die „Berliner Morgenpost“ hat sich an dem Neuköllner Bahnhof umgeschaut, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Hierbei ist die Zeitung auch mit Anwohnern und Fahrgästen ins Gespräch gekommen.

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Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs begegnen sie unter anderem einer Frau, die sich über die Situation vor Ort alarmiert zeigt. „Ich wohne seit 51 Jahren hier. Aber so schlimm wie jetzt war es noch nie“, sagt sie. Die Hausmeisterin lebt und arbeitet offenbar im Schillerkiez, wo sie vermehrt auf Obdachlose und Drogenkonsumenten trifft, die in Hauseingängen und Fluren schlafen. Auch hier im U-Bahnhof der BVG, scheint es Drogendealer zu geben.

BVG legt großen Wert auf respektvollen Umgang mit obdachlosen und suchtkranken Menschen

Auf Nachfrage der „Berliner Morgenpost“ bei der BVG, erklärte diese, dass man großen Wert auf einen respektvollen Umgang mit obdachlosen und suchtkranken Menschen lege. In Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtmission werden Sozialarbeiter eingesetzt, Schulungen für Mitarbeitende durchgeführt und Betroffene auf Hilfsangebote hingewiesen.


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Tatsächlich hat die BVG in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um auf ihren Bahnsteigen für mehr Ordnung zu sorgen. Seit 2024 sind zusätzliche Reinigungsstreifen auf stark frequentierten Linien im Einsatz. Sicherheits- und Reinigungspersonal soll in den U-Bahnhöfen präsenter sein und gemeinsam gegen Müll und Drogenkonsum vorgehen. Seinen Anfang nahm das Projekt auf der U8, später wurde es auf weitere Bahnhöfe der Linien U5, U7 und U9 ausgeweitet.

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