Nicht alle U-Bahnhöfe in Berlin haben den Anspruch, eine Augenweide zu sein. Manche Stationen der BVG-Linien sind echte Schmuckstücke, andere eher zweckmäßig designt. Doch in Spandau wird dem Betrachter am Ende der U7 einiges zugemutet.
Denn eine Rampe mit Laufbändern ist seit langer Zeit gesperrt. Mit einem Bauzaun umstellt verschandelt der Anblick die prächtige Fußgängerzone der Spandauer Altstadt. Bleibt das etwa so?
Problematische Technik an BVG-Station
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, ist der Aufgang von der U7-Station Rathaus Spandau bereits seit 2018 gesperrt. Sieben Jahre, in denen sich anscheinend nichts getan hat. Doch wie sehen die weiteren Pläne mit dem Ein- und Ausgang aus? Die dort verbaute Technik stellte nämlich ein Problem dar: Die schrägen Laufbänder machen optisch zwar einiges her – werden im Herbst bei Laub und Nässe aber zur Rutschpartie.
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2006 baute man die Laufbänder schließlich ganz ab – zu gefährlich und außerdem machte die Technik dahinter immer wieder Probleme. Die ehemaligen Bandflächen wurden mit Asphalt begossen, sodass sich eine normale Fußgängerrampe ergab. Einen Abriss erwog man damals offenbar nicht. Seit 2017 steht der Bahnhof unter Denkmalschutz und ein Umbau gestaltet sich schwierig.
Unternehmen äußert sich
Doch wie geht es nun weiter? Ein Schild am BVG-Bahnhof in Spandau verrät: „Gesperrt bis 31. Dezember 2026.“ Doch dieses Datum scheint alles andere als in Stein gemeißelt. Gegenüber der Zeitung erklärte nun ein Sprecher des Unternehmens: „Die stillgelegten Fahrsteige werden nicht instandgesetzt.“ Dahinter liegt ein einfacher Grund.
„Die Fahrsteige sind für einen barrierefreien Zugang zu steil. Sie weisen einen Neigungswinkel von mehr als zwölf Prozent auf, zugelassen sind maximal sechs Prozent“, erklärt der Sprecher. Das sei auch nicht zu ändern: „Es ist auch nicht möglich, dies baulich ausreichend zu korrigieren.“




