Die BVG betreibt in der Hauptstadt neben den neun U-Bahnlinien auch zahlreiche Trams und Busse. Sogar Fähren gehören zum Fuhrpark – es gibt in Berlin kaum jemanden, der mit dem ÖPNV fährt und nicht auf das Unternehmen zurückgreift.
Die Fahrscheine gibt es inzwischen auch papierlos aufs Handy. Das ist praktisch – kann aber auch zur fiesen Falle werden. Denn wenn das Netz weg ist, steht man unter Umständen ohne Ticket da.
BVG: Fahrgäste müssen aufpassen
Wie „rbb24“ berichtet, kann der Screenshot eines BVG-Tickets nicht das Ticket selbst ersetzen. Wer in der Bahn ohne Netz dasteht, kann seinen digitalen Fahrschein unter Umständen nicht laden. Ihn abfotografiert zu haben, reicht dann nicht aus. So erging es kürzlich einem Berliner Studenten.
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Der musste bei einer Kontrolle aus der Bahn raus, die Personalien wurden aufgenommen. Mit dem WLAN in der Station lud er dann sogar noch sein Ticket – zu spät. Er war beim Fahren ohne Fahrschein erwischt worden. Wenn man später nachweisen kann, zu dem Zeitpunkt ein gültiges Ticket besessen zu haben, das man nur nicht vorzeigen konnte, zahlt man immer noch eine Bearbeitungspauschale.
Unternehmen äußert sich
Auf den ersten Blick mag das Verhalten der Kontrolleure seltsam wirken. Doch die BVG stärkt ihren Mitarbeitern in diesem Fall den Rücken: „Auch wenn es uns um die Unannehmlichkeiten für den von Ihnen zitierten Fahrgast leid tut, war das Verhalten der Kontrolleure korrekt.“ Laut den Beförderungsbedingungen sei ein elektronisches Ticket nur dann gültig, „wenn es zum Zeitpunkt der Kontrolle vorgezeigt werden kann“.
Eine Warnung also für alle, die ihr Ticket auf dem Handy haben. Für Fahrten mit der S-Bahn und den Regios, die nicht von der BVG betrieben werden, gelten dieselben Regeln.