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Flughafen BER: Passagiere im Stich gelassen – „Wir sitzen auf dem Trockenen“

Tausende Reisende strandeten am Freitag (19. Juli) dank einer IT-Panne am Flughafen BER. Für eine Familie hat das jetzt massive Konsequenzen!

Flughafen BER
© IMAGO/Funke Foto Services

Flughafen BER: IT-Chaos zum Ferienstart

Das sagen die deutschen Passagiere zur IT-Panne am BER.

Am Flughafen BER ging am Freitag (19. Juli) nichts mehr. Eine IT-Panne bei Microsoft legte den Hauptstadt-Airport und viele weitere, internationale Institutionen komplett lahm. Statt über den Wolken zu schweben, verbrachten viele Passagiere ihren Tag auf dem Boden von Terminal 1.

Zwar nahmen viele die ungeahnte Situation mit Galgenhumor auf, doch für eine Familie geht es jetzt um richtig viel Geld!

Flughafen BER: „Wir spielen Service-Ping Pong“

Bis 10 Uhr morgens gab es am Flughafen BER keine Landungen. Und auch Starts konnten nur vereinzelt durchgeführt werden. Für den Berliner Justin und seine Eltern ist das eine Katastrophe!

„Wir wollten heute eigentlich nach Las Vegas und dabei über London Heathrow fliegen, aber British Airways hat unseren Flug wegen des globalen IT-Problems gestrichen. Jetzt sitzen wir hier rum“, erklärt der junge Mann entrüstet gegenüber BERLIN LIVE.

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Fieberhaft versuchen er und seine Eltern seit Stunden, einen Ersatzflug zu bekommen. „Bis jetzt haben wir aber noch keine Rückmeldung bekommen. Wir haben über Tui gebucht – aber jetzt spielen wir Service-Ping Pong. Tui sagt, wir sollen uns bei British Airways melden. British Airways sagt, wir sollen uns bei Tui melden.“ Wie es für die dreiköpfige Familie weitergeht, ist deshalb noch unklar.

Tausende Euro stehen auf der Kippe

Während manch andere Passagiere, die Ziele innerhalb des Festlandes ansteuern, auf einen Leihwagen umsteigen können, fällt die Option für die drei weg. Zwischenzeitlich haben sie deshalb überlegt, mit dem Zug nach London zu fahren. Doch durch den Austritt Großbritanniens aus der EU sei die Einreise leider nicht so einfach, erklärt Justin.

„Wir sitzen gerade auf dem Trockenen. Wir haben den Großteil vom Urlaub selbst geplant. Das heißt, wir müssten jetzt selbst alles einzeln stornieren.“ Ob eine volle Rückerstattung möglich ist, ist deshalb unklar.


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Die Stimmung ist entsprechend mehr als angespannt. Sie hätten auf deutlich mehr Service auf Seiten von Tui und der Fluggesellschaft gehofft, „vor allem, weil man einen ordentlichen Batzen Geld für so eine Reise in die Hand nimmt.“

Wie es für die Familie nun weitergeht, ist unklar. Im Sinne der Familienkasse bleibt aber zu hoffen, dass die Kosten erstattet werden.