Die U-Bahn Berlin bringt jeden Tag hunderttausende Menschen an ihr Ziel. Doch in den vergangenen Jahren haben die Probleme überhandgenommen. Ausfälle und Verspätungen sind mittlerweile an der Tagesordnung.
Die BVG hat deswegen die Reißleine gezogen und auf mehreren Linien die Takte ausgedünnt. U-Bahnen sollen jetzt seltener, dafür aber pünktlicher kommen. Ein Skandal finden viele Fahrgäste. Und jetzt sorgt ein Problem sogar für noch weniger Züge.
U-Bahn Berlin: Noch mehr Probleme
Die Fahrzeugkrise bei der U-Bahn Berlin lässt sich nicht leugnen. In den letzten Monaten ist die Reparaturanfälligkeit bei den bis zu 60 Jahre alten Zügen drastisch gestiegen. Aus diesem Grund wurden die Takte auf den Linien U1, U2, U3, U4 und U9 verlängert.
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Viele Fahrgäste waren mit den längeren Wartezeiten alles andere als zufrieden. Ein Farbanschlag verschlimmert jetzt die Probleme in der U-Bahn Berlin. Laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ haben Graffiti-Sprüher vergangene Woche zwei Züge vollflächig besprüht und mussten deswegen aus dem Verkehr genommen werden. „Die Situation bei der U-Bahn ist aktuell sehr herausfordernd“, so ein BVG-Sprecher.
Fahrgäste flippen aus
Die BVG-Fahrgäste sind außer sich. „Ja, die BVG hat Scheiße gebaut mit der Zügeknappheit. Also nochmal nachtreten und das Problem schlimmer machen?“, schreibt ein verärgerter Fahrgast auf Reddit. Einige Berliner sind der Meinung, dass die U-Bahn trotz besprühter Züge fahren sollte. Doch das sei nicht so einfach.
„Natürlich handelt es sich dabei nicht nur um ein kosmetisches Problem, denn man muss in einen Zug hinein- und hinausschauen können, außerdem werden technische Geräte wie die Beleuchtung unbrauchbar“, erklärt ein Berliner.
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„Mit den großflächigen Graffitis geht es doch nur darum Schaden zu verursachen. Kann mir keiner erzählen, dass es da um einen simplen Tag oder hübsche Kunst geht“, schreibt ein anderer User. Ob Kunst oder nicht – für Fahrgäste der BVG endet das ganze bitter.