Der Sommer hat sich mit einem sonnigen Wochenende verabschiedet. Nun steht beim Wetter in Berlin und Brandenburg ganz klar der Herbst auf der Tagesordnung. Das macht sich tagsüber bemerkbar, wenn die Temperaturen kaum mehr über 15 Grad steigen.
Vor allem aber zeigt sich das am frühen Morgen. Dann, wenn es um sechs Uhr noch dunkel ist, obwohl es vor einigen Wochen um die Uhrzeit noch hell war. Dann ist es in Berlin und Brandenburg aber nicht nur dunkel – sondern auch frostig. Die Minusgrade sind zurück!
DWD meldet Frost für Berlin und Brandenburg
Schon die ganze Woche meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Berlin und Brandenburg Frost. Das heißt: In zwei Metern Höhe herrscht am frühen Morgen eine Temperatur von weniger als 0 Grad. Die Temperaturen direkt über dem Boden liegen oftmals sogar noch darunter. Bis zum Wochenende ist in der Region jeden Tag Frost angesagt – doch was bedeutet das eigentlich für uns?
Wieso gibt es aktuell Frost in Berlin und Brandenburg? Aktuell wird das Wetter in der Region von kalten Luftmassen bestimmt. Weil es dazu aber wolkenfrei ist, kann sich die Luft stark abkühlen. Am kältesten ist es unmittelbar bevor die Sonne am Morgen wieder aufgeht und die Luft erwärmen kann.
Welche Gefahren bringt Frost mit sich? Einige Pflanzen können nicht gut mit frostigen Temperaturen umgehen. Empfindliche Pflanzen sollten mit Vlies, Jute oder anderen isolierenden Materialien abgedeckt – oder langsam ins Haus geholt werden. Sonst droht Kältestress.
Für Menschen hängt die Gefahr durch Frost ganz mit ihrer Lebenssituation zusammen. Wer etwa mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Arbeit fährt, dürfte zunächst an glatte Straßen denken. Zu denen kann es bei Frost aber nur dann kommen, wenn etwa durch Nebel oder leichten Niederschlag Feuchtigkeit auf die Fahrbahn gelangt. Dann sollte die Fahrweise angepasst werden. Wichtig ist als Autofahrer auch, darauf zu achten, dass auch bei frostigen Temperaturen die Windschutzscheibe frei bleibt und nicht von innen beschlägt und vereist.
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Weitere Gefahren drohen für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Für sie kann Frost lebensbedrohlich sein. Pünktlich zu den Frost-Nächten beginnt daher am 1. Oktober auch die Kältehilfeperiode 2025/26. In dieser stellt die Berliner Kältehilfe zusätzliche Notübernachtungen, Nachtcafés und Suppenküchen, um obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Schutz zu bieten.
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Bleibt der Frost jetzt bis zum nächsten Frühling? Das ist nicht zu erwarten. Schon am kommenden Wochenende (4. und 5. Oktober) sollen in Berlin und Brandenburg tagsüber Wolken aufziehen, auch Regen ist möglich. Durch die Wolken kühlt es sich in den Nächten nicht mehr so stark ab. Frost ist am Wochenende daher nicht zu erwarten. Über den ganzen Herbst und Winter hinweg wird es immer wieder Nächte geben, in denen der Gefrierpunkt nicht unterschritten wird.
Aber auch bei Temperaturen, die nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen, gilt, dass man sich nicht unnötig lange im Freien aufhalten sollte. Menschen ohne Obdach bedürfen auch bei diesen Temperaturen besonderen Schutz.