Dass es im Herbst schon mal stürmisch in Berlin und Brandenburg werden kann, das ist nicht ungewöhnlich. Was allerdings normalerweise in der Jahreszeit nicht an der Tagesordnung steht, sind Orkantiefs.
Wenn ein Wetterexperte also ein solches ankündigt – wie jetzt geschehen – spitzen viele schon mal die Ohren. Denn die starken Winde sind nicht ungefährlich und können einen enormen Schaden anrichten.
Wetter in Berlin und Brandenburg: GFS-Modell lässt aufhorchen
Nach einem Sommer, der zunächst einfach nicht gehen wollte, hält inzwischen der Herbst Einzug in Berlin und Brandenburg. Das Wetter ist entsprechend deutlich kühler geworden und hin und wieder fegt auch mal eine etwas kräftigere Brise Wind durch die Straßen der Region.
Ansonsten zeigt sich die aktuelle Jahreszeit aber noch von ihrer erträglichen Seite. Im Laufe der kommenden Wochen wird sich das aber ändern. Denn laut GFS-Modell droht dann ein Orkantief, das Kurs auf Mitteleuropa nimmt und für mächtig Chaos sorgen könnte.
Dann droht der Orkan
Laut Meteorologe Dominik Jung könnte es am 10. oder 11. Oktober auf Deutschland und dann auch auf Berlin und Brandenburg treffen. „Zum Teil recht ruppig“, wie der Wetterexperte in einem Video bei YouTube erklärt. Im Norden des Landes seien Böen mit bis zu 140 Kilometer pro Stunde möglich.
Im Freien besteht dann nicht nur dort Lebensgefahr durch herumfliegende Dinge, wie Äste, Dachziegel und Co. Wer kann, bleibt Zuhause. Denn neben Gefahren in der Luft drohen unter Umständen auch Überschwemmungen, da durch den Orkan enorme Wassermengen aufgewirbelt werden können.
Mehr Themen aus Berlin:
Welche Folgen das haben kann, zeigte im Februar 2022 Orkan Zeynep, der weite Teile Europas verwüstete und mehrere Menschen das Leben kostete. Es kam zu erheblichen Schäden an Gebäuden, zahlreichen Autounfällen und erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Ob es auch im Oktober so schlimm kommen wird? Das bleibt abzuwarten.