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Wetter in Brandenburg: Auch hier wurde der Regen-Sommer deutlich

Für viele Menschen in Brandenburg hat sich der Sommer zu nass angefühlt. Das hatte unterschiedliche Folgen.

© IMAGO/Andreas Franke

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Der Sommer kam vielen Menschen in Berlin Brandenburg viel zu nass vor. Schaut man auf die Wetter-Statistik, merkt man aber schnell: Das „viel“ kann man sich sparen. Tatsächlich liegt der Sommer 2025 in Sachen Niederschlag über dem Durchschnitt.

In Berlin und im südbrandenburgischen Cottbus wird der Mittelwert der der Jahre 1991 bis 2020 allerdings nur um drei Prozent überschritten. Im nordbrandenburgischen Angermünde immerhin um 18 Prozent. Das machte sich in vielen Bereichen bemerkbar. Bei den Biergärten oder der Landwirtschaft etwa, aber auch bei der Feuchtigkeit der Böden – und während der Waldbrand-Saison in Brandenburg.

Wetter in Brandenburg: So lief die Waldbrandsaison

Die dauert in Brandenburg in der Regel von März bis September und geht daher nun vorbei. Nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel sei die Saison in diesem Jahr durchschnittlich verlaufen. Fast 300 Waldbrände seien registriert worden, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. 80 Prozent dieser Feuer seien bis Mitte Juli ausgebrochen, als es dann kühler und nasser wurde, kamen nicht mehr viele hinzu.

Zudem seien die meisten der 300 Waldbrände eher kleinere Feuer gewesen. Insgesamt sei eine Fläche von rund 230 Hektar betroffen gewesen. Das größte Feuer der aktuellen Waldbrand-Saison loderte in diesem Sommer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Jüterbog. Allein hier brannte es auf 140 Hektar Wald.

Wetter sorgt für geringes Waldbrand-Risiko

Dass es keine schlimmere Waldbrand-Saison war, führt der Experte auch auf den regnerischen Sommer in Brandenburg zurück. Regenfronten hätten das Waldbrand-Risiko immer wieder verringert. Engel erklärt: „Dank des wechselhaften Wetters im zweiten Halbjahr sind wir überhaupt so weggekommen.“


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Konkret geholfen hat das Wetter auch bei dem Großbrand in der Gohrischheide, der vor allem auf sächsischem Gebiet im Grenzgebiet zu Brandenburg loderte. Der Brand hatte sich auf einer Fläche von 2.400 Hektar ausgebreitet und konnte erst gestoppt werden, als Regenfälle niedergingen.

Brandenburg ist anfällig für Waldbrände. Schließlich erstrecken sich ausgedehnte Kiefernwälder über das Land. Die geringen Niederschlagsmengen und sandigen Böden sind auch keine Hilfe. Auch wenn dieses Jahr glimpflich für die Wälder Brandenburgs ausgegangen ist: Nächstes Jahr droht wieder gefahr.