Die Ärzte versetzen Berlin in Ekstase. Denn die Kult-Band spielt auf dem Tempelhofer Feld gleich drei Konzerte am Stück. Auf dem großen Areal herrschte schon beim Auftakt am Freitag (23. August) Festivalstimmung. Mit zwei Vorbands und bei bestem Wetter feierten die Leute ausgelassen.
Die Ärzte sind echte Legenden – und auch schon eine ganze Weile dabei. Trotzdem mussten Bela, Farin und Rod kurz vor dem Auftritt eine echte Ansage schlucken. Denn die Musiker gehen nicht gerade zimperlich miteinander um.
Die Ärzte in Berlin: Anekdote aus dem Backstage
Begleitet werden Die Ärzte in Berlin an jedem Abend von je zwei Bands. Am Freitag (22. August) waren das Girlschool und Shirley Holmes. „Es ist eine verdammte Ehre, dass die zugesagt haben, heute hier vor uns zu spielen“, sagte Bela B. die britische Heavy-Metal-Band Girlschool an. Denn die sind echte Giganten in ihrem Feld.
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Bereits 1978 gründete sich die Band und mischt seitdem in rein weiblicher Besetzung die Szene auf. Damit sind Girlschool gut vier Jahre älter als ihre Gastgeber in Berlin. Die Ärzte gründeten sich erstmals im Jahr 1982. „Wir haben die gestern schon getroffen und dann meinten die: ‚Wie lange seid ihr zusammen?‘ Und dann hab ich das gesagt und dann meinten sie: ‚Babys!'“, plaudert Bela aus dem Nähkästchen.
Fans sind begeistert
Mit dieser klaren Ansage gegenüber Farin, Bela und Rod war der Ton offenbar gesetzt – stand der gegenseitigen Verehrung aber wohl keinesfalls im Weg. Für Die Ärzte in Berlin zu eröffnen war den Mädels von der Insel eine große Freude. Und die Ehrfurcht, mit denen Bela und Co. ihren Vor-Act begrüßten spricht ohnehin Bände.
Insgesamt bieten Die Ärzte in Berlin sechs Vorbands auf. Samstag stehen die mexikanische Gruppe Panteón Rococó und diejapanische Band Malts Orchestra auf dem Plan, am Sonntag die Donots und das Duo Cari Cari. So wird es auch nicht langweilig, wenn Fans dreimal aufs Tempelhofer Feld kommen.