Jan Böhmermann gestaltet derzeit eine Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin. Eröffnet wird die Schau mit dem Titel „Die Möglichkeit der Unvernunft“ am 27. September.
Doch offenbar fehlten kurz vorher noch einige wichtige Requisiten. Deshalb richtete sich Böhmermann direkt an sein Publikum. Der Grund: drei bis fünf Grabsteine, die als Requisiten dienen sollen.
Ausstellung in Berlin: Performance geplant
Bei der Takeover-Ausstellung im HKW (John-Foster-Dulles-Allee 10 in Berlin-Tiergarten) bleibt vieles im Dunkeln. Die Besucher dürfen in den Räumen keine Handys dabei haben und keine Fotos machen. Bisher ist nur ein vages Thema bekannt. Das Gebäude erfüllt eine symbolische Funktion. Es sei „eine Zeitkapsel und mahnt uns, das Leuchtfeuer der Freiheit niemals erlöschen zu lassen“, heißt es in der Pressemitteilung.
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Rund um die Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Talks und Performances. Für eine von ihnen braucht Böhmermann noch Grabsteine, „am besten echte“, wie er seinem Kompagnon Olli Schulz im Podcast „Fest & Flauschig“ erzählt. „Das klingt jetzt ein bisschen weird, aber ich bin auf der Suche nach einem Handwerker, der in der Lage ist, mir im Raum Berlin relativ kurzfristig drei bis fünf Grabsteine zur Verfügung zu stellen.
Happy End nur eine Woche später
Es gehe dabei um eine Performance am Rande der Ausstellung im Berliner Zentrum, ins Detail will Böhmermann aber nicht gehen. Er wolle den Aufwand gerne finanziell entschädigen. Die hohen Preisen, die für Grabsteine aufgerufen werden, drohten aber, das Kunstprojekt zu sprengen. Womöglich könnten die Steine auch ausgeliehen und später wieder abgeschliffen werden?
Eine morbide Bitte, der nicht jeder Zuhörer nachkommen kann – aber wohl doch ausreichend viele. Nur eine Folge später verabschiedet sich Böhmermann am Ende: „Und vielen Dank für die Grabsteine! Bitte nicht mehr anrufen, wir haben Grabsteine!“




