Ein neuer Anlauf zur Wiederbelebung des alten Grenzstegs zwischen Kreuzberg und Alt-Treptow steht bevor. Quirin Graf Adelmann, Geschäftsführer des DDR-Museums, plant ein besonderes Projekt: ein schwimmendes Museum in Berlin, das die Geschichte der innerdeutschen Grenze auf der Spree erlebbar machen soll.
„Die Jury hat sich für den Entwurf von Wilk Salinas entschieden, weil es bei dem anderen Entwurf Kritik von Denkmalamt und Wasserschifffahrtsamt an der schlechteren Umschiffbarkeit und den Sichtachsen Richtung Oberbaumbrücke und Osthafen gab“, sagte Graf Adelmann dem „Tagesspiegel“.
Museum in Berlin auf dem Wasser
Weil sein Team alle relevanten Behörden früh eingebunden habe, rechnet Adelmann mit einer zügigen Genehmigung des Bauantrags. „Dann könnte das Museum schon nächstes Jahr stehen.“ Das geplante Museum in Berlin soll durch die Stiftung Museumshafen betrieben werden, wissenschaftlich unterstützt vom DDR-Museum.
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Der neue Bau soll auf dem historischen Grenzsteg entstehen, der 1962 als Wassersperre errichtet wurde. Zuvor war ein Schiff der DDR-Flotte über den Landwehrkanal in den Westen geflohen.
Grenzgeschichte im Berliner Museum erleben
„Die Geschichte der innerdeutschen Grenze muss man den Menschen erklären. Es leben so viele Zugezogene in Berlin, die jüngere Generation hat die DDR nicht mehr erlebt. Die wenigen baulichen Anlagen, die wir aus dieser Zeit noch haben, sollten wir dafür nutzen“, sagte Adelmann.
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Das neue Museum in Berlin soll genau hier ansetzen und eine Lücke in der historischen Aufarbeitung schließen. Eine bisher dort liegende Attraktion, das verrottete Ausflugsschiff „Dr. Ingrid Wengler“, muss dafür weichen. Das geplante Museum auf der Berliner Spree wird somit ein Ort des Erinnerns und Lernens.
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