Tierarten bestaunen, die eigentlich nicht bei uns leben und Nachwuchs aus nächster Nähe beobachten, den in freier Wildbahn sonst so gut wie niemand zu Gesicht bekommt; das alles geht im Zoo Berlin.
Rund 19.500 Tiere in circa 1.200 verschiedenen Arten können die Besucher in den verschiedenen Gehegen finden. Eine beachtliche Anzahl, die allerdings nicht nur die Massen anzieht, sondern auch bei wichtigen Forschungsprojekten hilft. So wie jetzt bei diesen Affen-Tests.
Zoo Berlin: Sie sind verantwortlich für den Test
Der Zoo Berlin ist nicht bloß eine Hauptstadt-Attraktion, sondern noch viel mehr! Durch den geschützten Raum und die Fortpflanzung von Arten, die vom Aussterben bedroht sind, kann er beispielsweise dazu beitragen, dass Tiere nicht ausgerottet werden.
Darüber hinaus ermöglicht der Zoo Pflegern und Forschern, die Tiere ganz genau zu beobachten und somit noch mehr über die Arten und ihr Verhalten zu lernen. Ein Umstand, den sich jetzt auch Studierende des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) zu eigen gemacht haben – für eine Art Affen-Test.
Das hat es mit der KI auf sich
Gemeinsam haben sie einen Gorilla-Tracker entwickelt, den sie im Zoo Berlin testen. Das Modell soll dabei helfen, einzelne Gorillas zu unterscheiden und wiederzuerkennen, um daraus Rückschlüsse über ihre Verhaltensmuster ziehen zu können.
Mithilfe von Kameras am Außengelände der Gorillas wird die KI derzeit getestet. In Zukunft soll der Gorilla-Tracker auch bei Tieren in freier Wildbahn angewendet werden, „um beispielsweise Seuchenausbrüche oder Wilderei frühzeitig zu erkennen und eingreifen zu können.“
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Wie genau das KI-Modell funktioniert und welche Erkenntnisse es bei den Gorillas im Zoo Berlin bereits geliefert hat, das möchten das HPI und der Zoo Berlin am Donnerstag, dem 5. September, bei einem Termin erklären.