Die Hannover-Euphorie droht zu verpuffen. Eine Woche nachdem Hertha BSC mit einem 3:0-Sieg beim Spitzenreiter für ein Ausrufezeichen gesorgt hat, muss sich das Team von Stefan Leitl erneut zu Hause geschlagen geben.
Gegen den SC Paderborn ließen es die Berliner wieder an Genauigkeit vermissen – und verloren mit 0:2. Damit warten die Berliner weiterhin auf den ersten Heimsieg und das erste Tor vor eigenem Publikum. Doch das ist nicht die einzige schlechte Nachricht.
Hertha BSC: Kownacki erwischt es heftig
Die Verletztenliste ist lang bei den Berlinern. Mit Niklas Kolbe und Paul Seguin fehlen zwei Neuzugänge besonders, die eigentlich Stabilität bringen sollten. Zu den nicht spielbereiten Kickern könnte sich nun auch Leihstürmer Dawid Kownacki einreihen. Der Pole musste nach 78 Minuten vom Platz: Nach einem heftigen Zusammenstoß wurde er mit stark blutender Wunde am Ohr in Richtung Bank begleitet.
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Für die Hertha war das Spiel zu diesem Zeitpunkt sportlich bereits gelaufen. Nach einer gelungenen Aktion über rechts im ersten Durchgang und einem Handelfmeter in Halbzeit zwei hatten die Ostwestfalen das Spiel entspannt im Griff. Nur zweimal wurde es brenzlig für den SCP: Aber Felix Götze rettete per Kopf auf der Linie und Marten Winkler setzte die Kugel nach Cuisance-Traumpass ein gutes Stück neben das Tor.
Nur ein Berliner überzeugt wirklich
Paul Seguin fehlt Hertha BSC aktuell besonders. Die Berliner Defensive wirft sich in jeden Ball und vorne haben die Charlottenburger eine ganze Menge Qualität. Allein: Viel zu wenige Bälle kommen dort an. Der Spielaufbau läuft nicht und lässt die Klasse in allzu vielen Situationen verpuffen. Dann reicht es aus, zwei Chancen zu vergeben, um mal wieder torlos dazustehen.
Nur einer konnte beim Spiel gegen Paderborn seine ganze Klasse zeigen: Keeper Tjark Ernst. Nach 99 Minuten ist es sein Verdienst, dass es nicht drei oder vier Gegentore geworden sind. Zweimal rettete er im letzten Moment, bei den Gegentoren war er jeweils machtlos.




