Die Nachwuchsarbeit hat bei Hertha BSC einen hohen Stellenwert. Im Sommer wechselte Ibrahim Maza nach Leverkusen. Außerdem stand mit Kennet Eichhorn gerade ein 16-Jähriger in der Startelf gegen Hannover.
Die Durchlässigkeit zu den Profis ist bei den Berlinern extrem hoch. Das hilft dabei, Talente zu halten, weil sie gute Chancen haben, auch mal in der zweiten Liga zu spielen. Derzeit macht Yunus Ünal von sich reden. Droht bei ihm ein Transfer-Debakel?
Hertha BSC: Talent auf beiden Seiten
Ünal war zuletzt für drei Teams der Hertha unterwegs: die U19, U23 und im Testspiel gegen Zehlendorf sogar für die Profis. In allen Mannschaften drückte er den Spielen seinen Stempel auf – und zeigte sich vor dem Tor eiskalt. Dabei ist er flexibel einsetzbar. Auf dem linken Flügel kann der 17-Jährige jede Position besetzen, auf der rechten Seite ist er im Sturm eine Option.
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Kein Wunder also, dass Coach Stefan Leitl von dem Megatalent schwärmt. „Super! Das hat der Junge echt gut gemacht!“, sagte der Trainer nach dem Profi-Test gegen Zehlendorf. Dort hatte Ünal sich perfekt ins Team eingefunden und direkt ein Tor erzielt und einen Assist gegeben. Über alle Mannschaften hinweg schoss Ünal in den letzten sieben Spielen acht Tore.
Sein Vertrag läuft 2026 aus
Kein Wunder also, dass Hertha BSC Ünal halten will. Doch das könnte sich schwierig gestalten. Einem „Bild“-Bericht zufolge läuft der Vertrag des 17-Jährigen im kommenden Jahr aus. Er könnte dann sogar ablösefrei wechseln, Interesse soll in München, Leverkusen und bei anderen Bundesliga-Klubs bestehen. Im November könnte Ünal außerdem bei der U17-WM dabei sein, was seinen Wert weiter steigern könnte.
Die Verantwortlichen von Hertha BSC müssen nun also Argumente sammeln, weshalb Berlin der perfekte Ort für Ünals weitere Entwicklung ist. Wird der Vertrag nicht verlängert, könnte dem klammen Klub eine Millionensumme entgehen.