Fans und Verantwortliche von Union Berlin hatten sich gegen Liga-Neuling Hamburger SV wohl ein wenig mehr ausgerechnet. Eine Woche nach dem Spektakel-Sieg in Frankfurt holte man gegen den Ex-Dino nur einen Punkt.
Beim torlosen Remis in der Alten Försterei vergaben die Berliner zudem einen Strafstoß. Andrej Ilic schoss zu unplatziert, Heuer Fernandes hatte im Hamburger Tor die richtige Ecke. Wird der Fehlschuss Konsequenzen haben?
Union Berlin: Co-Trainer gewährt Einblick
An der Seitenlinie stand gegen Hamburg Co-Trainer Sebastian Bönig. Der 44-Jährige vertrat Coach Steffen Baumgart, der außerhalb des Innenraums eine Rot-Sperre absitzen musste. Nach dem Spiel erklärte Bönig, was nach dem Elfmeterpfiff passierte: „Es gibt zwei festgelegte Schützen. Andrej Ilic ist einer davon. Der zweite ist Leo Querfeld.“
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Die Entscheidung, wer schießt, werde je nach Situation und manchmal auch Bauchgefühlt getroffen. Gegen den HSV fiel die Wahl auf Ilic. Nach dessen Fehlschuss kann es aber gut sein, dass auch Querfeld bald mal randarf. Als Innenverteidiger mag der Österreicher eine überraschende Wahl sein. Spätestens seit seinem Distanzschuss zum Tor des Monats im April weiß die Liga aber, dass er Wumms im Fuß hat.
Mehr Verantwortung für Querfeld?
Querfeld übernimmt in dieser Saison ohnehin schon eine neue Rolle. Als Mittelpunkt der Abwehrkette avancierte der Youngster unter Baumgart zum Abwehrchef. Und der Coach ist voll des Lobes für den 21-Jährigen. Trotz seines jungen Alters hat sich Querfeld bei den Eisernen festgespielt. Kommt jetzt der nächste Schritt?
Als Elfmeterschütze könnte Querfeld auch in der Offensive Verantwortung übernehmen. Nicht auszuschließen, dass die erste Chance vom Punkt schon bald auf den Youngster zukommt.