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Hertha BSC: Kay Bernstein – der Weg vom Ultra zum Präsidenten

Kay Bernstein, der Präsident von Hertha BSC ist unerwartet verstorben. Sein Weg im Fußball war ein ganz besonderer.

Hertha BSC Kay Bernstein
© IMAGO/Jan Huebner

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Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Kay Bernstein war einer der bekanntesten Präsidenten im deutschen Fußball. Der erste Mann bei Hertha BSC war etwa besonderes. Er kam selbst aus der Kurve, war einst Ultra und schaffte es an die Spitze seines Herzens-Vereins.

Nun ist Kay Bernstein im Alter von 43 Jahren „unerwartet“ gestorben. Die Anteilnahme ist weit über die Vereinsgrenzen hinaus groß. Schließlich war Kay Bernstein mit seiner Geschichte etwas besonderes, beinahe einzigartiges im deutschen Fußball. So verlief sein Weg von Hertha-Ultra zum Hertha-Präsidenten.

Hertha BSC: Kay Bernstein – vom Ultra zum Präsidenten

Kay Bernstein kam am 8. September 1980 im sächsischen Marienberg zur Welt. Im Alter von acht Jahren zog er mit seiner Familie nach Berlin. Er wuchs im Stadtteil Marzahn auf, machte später eine Lehre zum Elektroinstallateur und arbeitete als Industriemechaniker. Später zog es ihn zum Radio. Beim Sender Energy begann er ein Volontariat, arbeitete später als Eventmanager. Anschließend machte er sich selbstständig.

Hertha BSC Kay Bernstein
Hertha-Präsident Kay Bernstein ist tot. Credit: IMAGO/Jan Huebner

Noch vor seiner beruflichen Karriere begann seine Leidenschaft für Hertha BSC. Er feuerte sein Team im Stadion und vor dem Fernseher an. 1989 gründete er die Ultragruppe Harlekins Berlin. Zeitweise war er Vorsänger der Gruppe gewesen. Zudem war er für viele weitere Fan-Initiativen verantwortlich. Die Harlekins schalteten ihre Homepage am Dienstag ab. Sie zeigte nur noch ein schwarz-weißes Bild von Bernstein in der Kurve.“

Vom Ultra zum Präsidenten stieg Kay Bernstein im Juni 2022 auf. Nachdem die Hertha – damals noch Bundesligist – in der Relegation gegen den HSV den Abstieg in die zweite Liga gerade noch verhindert hatte, brachte er sich in Stellung. Der langjährige Präsident Werner Gegenbauer war zurückgetreten. Auf der Mitgliederversammlung gab es dann eine Kampfabstimmung zwischen Bernstein und dem CDU-Politiker Frank Steffel.

Bernstein wurde 2022 Hertha-Präsident

Als Underdog setzte sich Bernstein gegen den Favoriten durch. Die Entscheidung der Hertha-Mitglieder wurde von der Ultra-Szene des Vereins gefeiert. Auch Fans anderer Vereine begrüßten die Entscheidung.


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Bernstein war bis zuletzt bei Anhängern und vielen Spielern des Vereins sehr beliebt. Am Dienstagmittag (16. Januar) verkündete Hertha BSC dann die traurige Todes-Nachricht. Bernstein hinterlässt eine Frau und eine kleine Tochter.