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Berlin: Kann die SPD ihr wichtigstes Wahlversprechen nicht halten?

Das 29-Euro-Ticket war ein Wahlversprechen der Berliner SPD, doch in Brandenburg gibt es Widerstand. Kommt das Ticket jetzt gar nicht mehr?

Berlin
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Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Schon zur Bundestagswahl 2021 wurde das 29-Euro-Ticket als großes Wahlversprechen der SPD angepriesen. Ein günstiges Nahverkehrs-Angebot womit alle Berliner für nur 29 Euro pro Monat mit Bus, Bahn und Tram im Tarifgebiet Berlin AB fahren können. Das Ticket war Teil des Berliner Entlastungspakets, das die SPD als Reaktion auf die Corona-Pandemie geschnürt hat.

Für eine kurze Zeit gab es das vergünstigte Ticket als Sonderaktion. Vom Oktober letzten Jahres bis zum 30. April. Eigentlich sollte das 29-Euro-Ticket danach dauerhaft eingeführt werden laut Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD, aber daraus scheint jetzt nichts zu werden.

Berlin: Darum steht das 29-Euro-Ticket auf der Kippe

Im Gespräch mit der „TAZ“ verrät Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD, dass „im Aufsichtsrat des VBB über das 29-Euro-Ticket intensive Gespräche geführt werden“. Damit ist der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg gemeint. Dort weiß man jedoch nichts von intensiven Gesprächen.

Ein zusätzliches Problem ist, dass sich Brandenburg quer stellt. Das Bundesland hätte schon genug Mühen, die Kosten des am 1. Mai eingeführten Deutschlandtickets zu stemmen. Damit können Bürger für 49 Euro im Monat den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen.

Welche Möglichkeiten hat der Senat noch?

Wenn die SPD tatsächlich ihr Wahlversprechen einhalten möchte, dann müsste der Berliner Senat einen Alleingang machen. Der Senat müsste das Deutschlandticket von 49 Euro auf 29 Euro heruntersubventionieren. So wird das auch in anderen Bundesländern gehandhabt.


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Eine weitere Möglichkeit wäre, die Umweltkarte AB zu bezuschussen. Das müsste das VBB aber wieder bejahen. Ob die SPD ihr Wahlversprechen hält und das 29-Euro-Ticket tatsächlich noch einführt, steht weiter in den Sternen. Eine Lösung könnte es nach der Sommerpause im September geben, denn da findet die nächste reguläre Sitzung des VBB-Gremiums statt.

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